Les Lumières heißt so viel wie „die Lichter“, und die können die Menschen in diesen Zeiten gebrauchen. Am Montag, 30. Oktober, werden das Orgel – und Vokalensemble im Rahmen des 18. Internationalen Düsseldorfer Orgelfestivals (IDO) in der Mutterhauskirche in Kaiserswerth zu Gast sein und mit einem bezaubernden Programm aufwarten.
Frederike Möller, Festivalleiterin und seit kurzem auch Intendantin des IDO, wird Stücke von Claude Debussy am Klavier wie etwa Clair de Lune und Feux d’artifice spielen. An ihrer Seite wird Michel Rychlinski an der Orgel sein, der außerdem die Leitung inne hat.
Der französische Musiker ist gleichzeitig auch der Initiator von Les Lumières und Gründer des Vokalensembles, das mit 15 Sänger*innen in der Mutterhauskirche auftreten wird. Die herrliche Akustik in der Kirche der Kaiserswerther Diakonie wird für beste Klangvielfalt sorgen.
Französische Chormusik ist der Schwerpunkt des Konzertabends in Kaiserswerth, und zwar aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Ein Zeichen deutsch-französischer Freundschaft
Schon 2020 hat Michel Rychlinski das Ensemble gegründet, weil er weitervermitteln wollte, wie schön das Gefühl ist, in der Fremde freundlich aufgenommen zu werden. So wie er als Franzose in Deutschland. Es ist aber auch die klare Antwort auf rechtsnationale Gesinnungen. Les Lumières ist viel mehr als nur ein Ensemble, es ist ein Statement für Europa und für die deutsch-französische Freundschaft.
Zu hören werden sein 7 Chansons von Francis Poulenc, das Ave Maria von Joseph Guy Ropartz, das „Belle qui tient ma vie“ von Thoinot d’Arbeau und „La meusniere des Vernon“ von Clément Janequin. Die Hymne auf Soleil von Lilo Boulanger soll sinnbildlich für eine Zeit der Zuversicht stehen.
Das Konzert findet Montag, 30. Oktober, um 20 Uhr in der Mutterhauskirche, Zeppenheimer Weg 14, statt.
Es gehört in die Kategorie Classic. Karten zu 16 Euro (Abendkasse zu 20 Euro, ermäßigt zu 14 Euro) gibt es unter www.ido-festival.de
Text: Gabriele Schreckenberg