Am Samstag fand in Düsseldorf eine pro-palästinensische Demonstration statt, bei der sich nach Schätzungen der Polizei bis zu 17.000 Menschen versammelten. Trotz widriger Wetterbedingungen, die mit Regen und Kälte einhergingen, strömten die Teilnehmer aus dem Hauptbahnhof und anderen Teilen der Stadt zur Friedrich-Ebert-Straße, wo der Demonstrationszug startete. Die Demonstranten trugen Palästinenser-Fahnen und Spruchbänder, während die Polizei mit mehreren Hundert Einsatzkräften vor Ort war, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Bereits vor Beginn der Demonstration wurden einige Spruchbänder eingesammelt, die den Holocaust relativierten, und entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet. Einige Demonstranten zeigten Plakate mit umstrittenen Botschaften, die von der Staatsanwaltschaft als strafbar bewertet wurden.
Die anfänglichen Sprechchöre und Rufe nach “Free Palastine” wurden im weiteren Verlauf des Demonstrationszuges ruhiger. Die Organisatoren betonten die Einhaltung der von der Polizei vorgegebenen Regeln und riefen über Lautsprecher zur Ordnung auf. Am Rande des Zuges positionierten sich auch pro-israelische Gruppen an Orten wie der Friedrich-Ebert-Straße und dem Graf-Adolf-Platz.
Ursprünglich sollte die Route des Demonstrationszuges über die Königsallee führen. Aus Sicherheitsgründen wurde diese jedoch geändert, und der Zug bewegte sich über die Graf-Adolf-Straße und die Haroldstraße zum Rheinufer.
Es gab kurzzeitig Überlegungen, den Versammlungsort am Ende des Zuges vom Johannes-Rau-Platz auf die linksrheinischen Oberkasseler Rheinwiesen zu verlegen, diese wurden jedoch vom Anmelder der Demonstration abgelehnt. Der Platz an der Kniebrücke füllte sich im Laufe des Nachmittags, und mehrere Redner sprachen über ihre Forderungen nach einem Ende der israelischen Militäroperationen oder einem eigenen Staat für die Palästinenser.
Der Versammlungsleiter beendete nach einer Abschlusskundgebung offiziell um 18:37 Uhr die Versammlung.
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