Polizei

Sym­bol­bild Poli­zei Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Gemein­sam mit der Bun­des­po­li­zei konn­ten ges­tern Nach­mit­tag Beamte des Poli­zei­prä­si­di­ums vier Taschen­die­bin­nen auf fri­scher Tat in Stadt­mitte fest­neh­men. Die Frauen hat­ten eine Senio­rin abge­lenkt und ihr die Geld­börse gestoh­len. Nun wird geprüft, ob sie dem Haft­rich­ter vor­ge­führt werden.

Zivil­be­amte der Bun­des­po­li­zei hat­ten die vier Frauen im Bereich des Haupt­bahn­hofs “ins Visier” genom­men und zur Unter­stüt­zung Obser­va­ti­ons­kräfte des Poli­zei­prä­si­di­ums Düs­sel­dorf hin­zu­ge­zo­gen. Gemein­sam beob­ach­te­ten die Beam­ten, wie die vier Ver­däch­ti­gen sich beson­ders für eine Senio­rin mit Rol­la­tor inter­es­sier­ten und diese ver­folg­ten. Als die ältere Dame an der Ber­li­ner Allee in eine Stra­ßen­bahn stei­gen wollte, täusch­ten die Vier ihre Hilfs­be­reit­schaft vor und hoben den Rol­la­tor in die Bahn. Gleich­zei­tig lenk­ten sie die Auf­merk­sam­keit auf einen plötz­lich ent­fal­te­ten Stadt­plan. Danach ent­fern­ten sie sich und lie­fen schnell in Rich­tung eines U‑Bahn-Abgan­ges. Dar­auf­hin erfolgte der gemein­same Zugriff der Poli­zeien. Eine der Fest­ge­nom­me­nen trug dabei das Porte­mon­naie der Senio­rin in ihrer Jacken­ta­sche. Die ältere Frau hatte nicht mit­be­kom­men, wie ihr kurz zuvor die Geld­börse aus der Tasche ent­wen­det wor­den war. Bei der wei­te­ren Durch­su­chung der vier Fest­ge­nom­me­nen stellte sich her­aus, dass die Frauen diverse Ver­klei­dungs­uten­si­lien wie Perü­cken, Müt­zen und Son­nen­bril­len mit sich führten.

Bei den vier Tat­ver­däch­ti­gen han­delt es sich um Frauen mit bos­nisch-her­ze­go­wi­ni­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit im Alter von 20, 26, 35 und 49 Jah­ren. Sie sind alle bereits wegen gleich­ge­la­ger­ter Delikte poli­zei­lich auf­ge­fal­len oder sogar vor­be­straft. Teil­weise sind sie ohne fes­ten Wohn­sitz in Deutsch­land. Der­zeit wird eine Vor­füh­rung beim Haft­rich­ter geprüft.