Das Foto zeigt das Pla­kat in der Bür­ger­halle des Land­tags. © Bernd Schälte/Landtag NRW

 

Foto­aus­stel­lung zur Freund­schaft von Nord­rhein-West­fa­len und Israel

In die­ser Woche des Geden­kens zum 85. Jah­res­tag der Pogrom­nacht am 9. Novem­ber setzt der Land­tag ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät mit allen Jüdin­nen und Juden und mit dem Staat Israel.

Ab heute zeigt das Par­la­ment ein groß­for­ma­ti­ges Pla­kat mit Fotos von israe­li­schen Gei­seln, die die Hamas ver­schleppt hat. Das fast fünf mal fünf Meter große Pla­kat an der zen­tra­len Treppe zwi­schen Bür­ger- und Wan­del­halle wird von vie­len Abge­ord­ne­ten und Gäs­ten wahr­ge­nom­men. Es trägt den Slo­gan „Bring them home now“ in den Far­ben der israe­li­schen Flagge und ist in Zusam­men­ar­beit mit der jüdi­schen Gemeinde Düs­sel­dorf entstanden.

André Kuper, Prä­si­dent des Land­tags, sagt dazu: „Der Land­tag und das Land Nord­rhein-West­fa­len ste­hen an der Seite Isra­els. Unsere Gedan­ken sind bei den Men­schen, die die Ter­ro­ris­ten der Hamas ver­schleppt haben. Wir wün­schen uns alle Frie­den. Aber den kann es nur geben, wenn die Gei­seln wie­der zu Hause und in Sicher­heit sind. In die­ser Woche erin­nern wir an die Pogrom­nacht vor 85 Jah­ren und wir machen uns bewusst, warum jüdi­sches Leben über­all auf der Welt geschützt wer­den muss. Boy­kott-Auf­rufe gegen jüdi­sche Geschäfte, Angriffe auf Jüdin­nen und Juden und Juden­sterne, die Häu­ser brand­mar­ken – das erin­nert uns an das dun­kelste Kapi­tel deut­sche Geschichte. Nie wie­der ist jetzt.“

In der Bür­ger­halle des Land­tag zeigt eine Foto-Aus­stel­lung Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aus Nord­rhein-West­fa­len und Israel. Die Por­trait­bil­der ent­stan­den bei einem Besuch des Pro­mo­ti­ons­kol­legs NRW an der Tel Aviv Uni­ver­sity. Die Stu­die­ren­den tausch­ten sich unter ande­rem über Resi­li­enz in ver­schie­de­nen Wis­sen­schafts­be­rei­chen aus. Der Aus­tausch wurde orga­ni­siert vom Büros des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len für Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Bil­dung, Jugend und Kul­tur in Israel mit dem Ziel, die Zusam­men­ar­beit in der Wis­sen­schaft zu för­dern. Das Pro­mo­ti­ons­kol­leg NRW ist eine gemein­same Ein­rich­tung von 16 Fach­hoch­schu­len und Hoch­schu­len für ange­wandte Wis­sen­schaf­ten, bei dem Mas­ter­ab­sol­ven­tin­nen und ‑absol­ven­ten Pro­mo­ti­ons­vor­ha­ben rea­li­sie­ren können.

In einer Podi­ums­dis­kus­sion ging es am Diens­tag, 7. Novem­ber 2023, um das Thema „Nach dem Ter­ror-Angriff auf Israel – Wie sicher ist jüdi­sches Leben in Nord­rhein-West­fa­len, Deutsch­land und der Welt?“ Beim „Par­la­ments­ge­spräch“ dis­ku­tier­ten auf Ein­la­dung von André Kuper Shi­mon Stein, ehe­ma­li­ger Bot­schaf­ter Isra­els, und Daniel Ger­lach, Autor und Spe­zia­list für den Nahen Osten und die mus­li­mi­sche Welt, Chef­re­dak­teur des Maga­zins zenith.

Und am Don­ners­tag, 9. Novem­ber 2023, lädt Prä­si­dent André Kuper gemein­sam mit der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und der Lan­des­re­gie­rung zu einer Gedenk­stunde mit dem Titel „85 Jahre Pogrom­nacht: Nie wie­der ist jetzt“ in den Ple­nar­saal ein. Neben den Abge­ord­ne­ten und Mit­glie­dern der Lan­des­re­gie­rung sowie des Stadt­rats sind auch Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der jüdi­schen Gemein­den, des kon­su­la­ri­schen Korps sowie wei­tere pro­to­kol­la­ri­sche Gäste ein­ge­la­den. Beginn ist um 11 Uhr.