In Gedenken an die schreckliche Pogromnacht vor 85 Jahren wurde auf Einladung der Jüdischen Gemeinde in Gedenken eine bewegende Zeremonie abgehalten. In einer berührenden Geste legten hochrangige politische Vertreter und Mitglieder der Gemeinde einen Kranz vor der ehemaligen Synagoge in Düsseldorf nieder.
An diesem wichtigen Ereignis nahmen einige der bedeutendsten Persönlichkeiten des Landes teil, darunter Landtagspräsident André Kuper, Ministerpräsident Hendrik Wüst und Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Ebenfalls anwesend war Dr. Oded Horowitz, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.
Die Zeremonie wurde durch eine bewegende Gedenkveranstaltung im Landtag von Nordrhein-Westfalen fortgesetzt. Hier sprachen verschiedene Redner, darunter auch Ministerpräsident Hendrik Wüst, der in seiner Ansprache die Bedeutung der Erinnerung betonte und die Verpflichtung, aus der Geschichte zu lernen, um eine bessere Zukunft für alle Menschen zu schaffen.
Zur Geschichte:
Am Abend des 9. November 1938 wurde die jüdische Synagoge in Düsseldorf Opfer eines verheerenden Brandanschlags während der sogenannten Pogromnacht, die als “Reichspogromnacht” oder “Kristallnacht” in die Geschichte eingehen sollte. Dieses finstere Kapitel der deutschen Geschichte markiert den Höhepunkt der systematischen Verfolgung und Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten.
In dieser schicksalhaften Nacht wurden jüdische Geschäfte geplündert, jüdische Gebetshäuser angezündet, und zahlreiche jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden misshandelt und ermordet. Die Düsseldorfer Synagoge, ein bedeutendes religiöses und kulturelles Zentrum, wurde durch das Feuer nahezu vollständig zerstört und wurde im Winter 1938/39 vollständig abgerissen.