Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (r.) ent­hüllte gemein­sam mit Gene­ral­kon­su­lin Han­nah Tij­mes und Bezirks­bür­ger­meis­ter Jür­gen Bohr­mann die neue Gedenk­ta­fel am Anne-Frank-Haus,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Zur fei­er­li­chen Umbe­nen­nung des Son­nen­plat­zes in “Miep-Gies-Platz” am Mon­tag, 20. Novem­ber, ent­hüllte Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler im Bei­sein der Nie­der­län­di­schen Gene­ral­kon­su­lin Han­nah Tij­mes das neue Stra­ßen­schild und eine neue Gedenk­ta­fel an der Fas­sade des Anne-Frank-Haus, Stet­ti­ner Straße 114. Der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat am 15. Juni 2023 die Umbe­nen­nung des Son­nen­plat­zes in Miep-Gies-Platz ein­stim­mig beschlossen.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler betont: “Wir sind als Stadt­ge­sell­schaft stets gefor­dert, Zei­chen des Zusam­men­ste­hens und der Geschlos­sen­heit gegen Juden­feind­lich­keit zu set­zen — und ganz beson­ders in der aktu­el­len Zeit. Auch die heu­tige Platz­be­nen­nung ist ein sol­ches Zei­chen der Soli­da­ri­tät. Wir erin­nern damit an eine mutige junge Frau, an Miep Gies, die ihr eige­nes Leben ris­kierte, um andere Men­schen zu schützen.”

Miep Gies lebte von 1909 bis 2010 in Ams­ter­dam. Sie war befreun­det mit der aus Deutsch­land stam­men­den jüdi­schen Fami­lie Frank, die vor den Nazis geflo­hen war. Sie gehörte zum akti­ven Kreis der­je­ni­gen, die im Som­mer 1942 ein Ver­steck für Anne Frank und ihre Fami­lie ein­rich­te­ten und diese ver­sorg­ten. Nach der Ent­de­ckung, der Ver­haf­tung und der Depor­ta­tion der Fami­lie Frank, ret­tete Miep Gies Doku­mente und Erin­ne­rungs­stü­cke aus dem Ver­steck, dar­un­ter auch das welt­be­kannt gewor­dene Tagebuch.

Das Anne-Frank-Haus hat die Umbe­nen­nung the­ma­tisch seit dem 11. Novem­ber beglei­tet und stellt die Ergeb­nisse in einer Wan­der­aus­stel­lung vor.

 

Werbung