Sym­bol­bild Feu­er­wehr­ein­satz U‑Bahnhof Nord­straße Foto: LOKALBÜRO

 

Ein neun­jäh­ri­ger Junge befin­det sich im Kran­ken­haus, nach­dem er ges­tern gegen 16:25 Uhr an der U‑Bahnstation Nord­straße schwer ver­letzt wurde. Der Vor­fall ereig­nete sich, als der Schü­ler ver­suchte, die U 79 in Rich­tung Witt­laer (Linie der DVG) zu erreichen.

Nach ers­ten Ermitt­lun­gen der Poli­zei griff der Junge, offen­sicht­lich in dem Ver­such, die U‑Bahn noch kurz vor der Abfahrt zu errei­chen, mit sei­nem Arm durch die sich schlie­ßende Tür in den Innen­raum. Als die Bahn anfuhr, befand sich der Schü­ler noch immer mit dem Arm in der Tür und wurde meh­rere Meter mit­ge­schleift, bevor er gegen eine Begren­zungs­tür geschleu­dert wurde.

Auf­merk­same Fahr­gäste reagier­ten sofort und mach­ten den Bahn­fah­rer laut­stark auf die lebens­ge­fähr­li­che Situa­tion auf­merk­sam. Dank ihres beherz­ten Ein­grei­fens konnte Schlim­me­res ver­hin­dert wer­den. Der Junge wurde umge­hend mit einem Ret­tungs­wa­gen in ein Kran­ken­haus gebracht, wo er nun sta­tio­när behan­delt wird. Der Bahn­fah­rer erlitt leichte Verletzungen.

Die genaue Ursa­che des Unfalls ist noch Gegen­stand der Ermitt­lun­gen. Die Poli­zei prüft ins­be­son­dere, ob es zu einem tech­ni­schen Defekt an der Tür oder zu einem Fehl­ver­hal­ten sei­tens des Jun­gen kam. Der U‑Bahnhof Nord­straße war wäh­rend der Ret­tungs- und Ermitt­lungs­ar­bei­ten zeit­weise gesperrt, was zu Beein­träch­ti­gun­gen im öffent­li­chen Nah­ver­kehr führte.

Die Ermitt­lun­gen zur Unfall­ur­sa­che dau­ern an, und die Ver­kehrs­be­triebe arbei­ten daran, mög­li­che Sicher­heits­lü­cken zu iden­ti­fi­zie­ren und zu beheben.