Die Düsseldorfer Fahrzeugbegleiter erhalten Zuwachs: 21 Schüler der Joseph-Beuys-Gesamtschule und neun der Städtischen Benzenberg-Realschule haben erfolgreich die erforderliche Ausbildung abgeschlossen. Diese Teams werden sich ab sofort für die Sicherheit auf dem Schulweg sowie in Bussen und Bahnen einsetzen. Die offizielle Urkundenübergabe fand am Montag, den 4. Dezember, im Rathaus statt, wo die neuen Fahrzeugbegleiter ihre Einsatzbereitschaft signalisierten. Die Urkunden wurden von Jochen Kral, Dezernent für Mobilität und Umwelt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kriminalrat Christoph Simon, Leiter Kriminalinspektion 4 der Polizei, und Ralf Lüdeking, Bereichsleiter Betrieb der Rheinbahn, überreicht.
Die Initiative “Fahrzeugbegleiter — gemeinsam stark” ist eine langjährige Kooperation zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Rheinbahn, den beiden weiterführenden Schulen, dem Kriminalpräventiven Rat und der Polizei. Seit 2005 setzt sich das Projekt dafür ein, den Schulweg sicherer zu gestalten und gleichzeitig das Verantwortungsbewusstsein und die Zivilcourage der Schüler zu fördern. Angesichts der Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen ist das Ziel, sowohl Gewalt als auch Unfälle zu verhindern.
Insgesamt haben 30 Schüler nun ein Ehrenamt übernommen, das von ihnen Verantwortungsbewusstsein und Zivilcourage gegenüber ihren Mitschülern erfordert. Jochen Kral, Mobilitäts- und Umweltdezernent, betont: “Die Fahrzeugbegleiterinnen und ‑begleiter sind nun sensibilisiert, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, für Grundsätze einzustehen und danach zu handeln. Das Motto, das übrigens für die gesamte Gesellschaft gilt, muss deshalb lauten: Eingreifen statt Zuschauen!”
Die Schüler der Jahrgangsstufen 8 haben eine umfassende Fahrzeugbegleiter-Ausbildung absolviert. Dabei erlernten sie Kommunikationstechniken der Gewaltvorbeugung und Gewaltabschwächung für Konfliktsituationen. Deeskalationstrainer unterstützten sie dabei, sich auf besondere und kritische Situationen in Bussen und Bahnen vorzubereiten. Zusätzlich wurden sie darin geschult, durch elementare Verhaltensregeln an Haltestellen und Überwegen Unfallursachen vorzubeugen. Diese Kenntnisse werden die Fahrzeugbegleiter nun in der Praxis an ihre Mitschüler weitergeben und dabei selbst ihre Fähigkeiten vertiefen.
Das gesamte Projekt besteht aus drei Bausteinen, beginnend mit der “Busschule” für untere Klassen, gefolgt von einem Deeskalationstraining und der eigentlichen Fahrzeugbegleiter-Ausbildung. Seit Projektbeginn im Jahr 2005 haben insgesamt 587 Schüler an den Schulungen teilgenommen. Weitere Teilprojekte sowie Schulungen durch die Polizei haben seitdem 13.595 Schüler erreicht. Das Projekt trägt nicht nur zur physischen Sicherheit der Schüler bei, sondern fördert auch eine positive und verantwortungsbewusste Einstellung gegenüber der Gemeinschaft.