In einem Vorstoß zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) kürzlich eine neue Modellreihe mobiler Videoüberwachungssysteme vorgestellt. Im Rahmen dieser Initiative wurden insgesamt zehn hochmoderne Anlagen an die Polizei NRW übergeben. Eine dieser Einrichtungen wurde erstmals für die bevorstehende Silvesternacht in der Altstadt auf der Rheinpromenade installiert.
An der Spitze des Mastens befinden sich vier Kameras, die einen umfassenden Blick über die Rheinpromenade bis zum Apollo auf der einen Seite und bis hinter den Burgplatz auf der anderen Seite ermöglichen. Zusätzlich kann der alte Hafen aus der Ferne überwacht werden. Die Übertragung der Bilder erfolgt drahtlos, und die Monitore zur Anzeige dieser Bilder stehen in der Wache an der Heinrich-Heine-Allee. Dort werden auch die 14 festinstallierten Kameras in der Altstadt überwacht.
Die mobile Videoüberwachungseinheit kann sowohl über Batterie als auch über eine direkte Stromleitung betrieben werden. Der Akku hat eine Übertragungsdauer von etwa 10 Tagen. Zu jeder Zeit ist ein Beamter in der Wache anwesend, der die Lage im Blick hat und seinen Kollegen vor Ort Hinweise zu möglichen Störungen geben kann.
Der Einsatzleiter in der Sylvesternacht Polizeioberrat Jan Philemon Baumann erklärte, dass der Einsatz dieser Technologie die Sicherheit in der Altstadt weiter verbessern werde. Die Polizei strebt an, die Präsenz zu verstärken und potenzielle Störer frühzeitig zu identifizieren. Bezüglich der Anzahl der an Silvester im Einsatz befindlichen Beamten und der erwarteten Menschenmenge in der Altstadt gab die Polizei keine konkreten Angaben bekannt. Jedoch betonte sie, dass sie “deutlich sichtbar Präsenz zeigen” und so ein klares Signal setzen wolle.