Ordnungs- und Verkehrsausschuss berät dazu in seiner Sitzung am Mittwoch, 17. Januar
Die Landeshauptstadt Düsseldorf plant ein kommunales Fahrradmietsystem (Bikesharing-System). Dazu hat im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf die städtische Tochter Connected Mobility Düsseldorf ein Umsetzungskonzept entwickelt. Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss berät in seiner Sitzung am Mittwoch, 17. Januar, ob die Planung des Stadtradsystems fortgesetzt und eine europaweite Ausschreibung für einen Stadtrad-Dienstleister ab März 2024 ausgeführt werden soll.
Stadtradsysteme haben sich weltweit bereits in vielen Städten erfolgreich etabliert. Sie tragen maßgeblich zur Förderung nachhaltiger, vernetzter und urbaner Mobilität bei. Europäische Metropolen setzen dabei erfolgreich Standards für innovative und effiziente Stadtrad-Modelle. Städte wie Kopenhagen, Amsterdam, Barcelona, Berlin oder Stockholm haben mit ihren gut ausgebauten Fahrradinfrastrukturen und modernen Stadtradsystemen international Aufmerksamkeit erregt. Die positiven Erfahrungen zeigen, dass Stadtradsysteme nicht nur eine zeitgemäße, sondern auch eine effektive Lösung für die Herausforderungen des urbanen Verkehrs darstellt. Durch eine Erhöhung des Radverkehrsanteils und eine Förderung des Umweltverbundes werden Luft- und Lärmbelastung reduziert und die Erreichung der Klimaschutzziele unterstützt.
In Düsseldorf sind insgesamt 2.500 Fahrräder geplant, die an rund 400 strategisch platzierten Ausleih- und Rückgabeorten im gesamten Stadtgebiet verfügbar sein werden. Besonders an Knotenpunkten des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), in Wohnquartieren, an interessanten Orten sowie an Kooperationsstandorten wird es möglich sein, Fahrräder bequem auszuleihen und zurückzugeben.
Die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, darunter die Rheinbahn, Arbeitgeber, Hotels und Hochschulen, wird eine effektive Integration des Stadtradsystems ermöglichen und gleichzeitig die “erste” und “letzte” Meile schließen. Das Düsseldorfer Stadtradsystem soll eine unkomplizierte und kostengünstige Mobilitätslösung bieten und insbesondere eng an den ÖPNV angekoppelt werden. Besonders Außenbezirke werden durch dieses neue Mobilitätsangebot besser angebunden. Eine bessere ÖPNV-Qualität dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern entlastet letztendlich auch den Straßenverkehr.
Die abschließende Entscheidung trifft der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 22. Februar. Bei positivem Ratsbeschluss wird ein Start des Stadtradsystems im Sommer 2025 erwartet.