An den Gewässern in den Parks der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt wurden in den vergangenen Tagen mehrere Eisleitern mutwillig zerstört, die dazu dienen, Menschen in Not aus gefrorenen Gewässern zu retten. Die dreieinhalb Meter langen Holzleitern, signalgelb gestrichen, sind eine lebenswichtige Rettungsausrüstung, um bei Eisunfällen schnell Hilfe leisten zu können.
Die unbekannten Täter haben nicht nur einige der Eisleitern zerbrochen, sondern sie auch weit auf die Eisflächen gestoßen. Dieses gefährliche Vorgehen gefährdet nicht nur das Leben derjenigen, die in Not geraten könnten, sondern stellt auch eine Straftat dar. In der Vergangenheit wurden ähnliche Fälle von Vandalismus gemeldet, darunter Diebstähle und zweckentfremdete Nutzung der lebensrettenden Ausrüstung.
Die Stadt Düsseldorf appelliert dringend an die Bürgerinnen und Bürger, die Eisleitern an den vorgesehenen Standorten intakt zu lassen. Die Leitern ermöglichen eine sicherere Bergung von Personen, die in gefrorenen Gewässern in Not geraten sind, da sich das Körpergewicht gleichmäßig auf das brüchige Eis verteilt.
Insgesamt hat die Stadt etwa 40 Eisleitern an Gewässern in öffentlichen Grünanlagen aufgestellt, darunter am Kaiserteich, am Schwanenspiegel, am Spee’schen Graben, Kö-Graben sowie an der Landskrone. Weitere Standorte befinden sich an Weihern im Südpark, Ostpark, Zoopark, IHZ-Park, Eller und Benrather Schlosspark. An allen Standorten sind zudem informative Tafeln angebracht, die auf die Gefahr hinweisen.
Die Stadtverwaltung ruft die Bürger dazu auf, fehlende oder beschädigte Eisleitern umgehend zu melden. Dies kann per E‑Mail an gartenamt@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211–8994800 erfolgen. Die Zerstörung dieser lebensrettenden Einrichtungen wird nicht nur strafrechtlich verfolgt, sondern gefährdet auch das Leben derjenigen, die im Ernstfall auf schnelle Rettung angewiesen sind.