Das Europe Direct Düs­sel­dorf orga­ni­sierte am Mon­tag, 29. Januar, das Plan­spiel “SOS Europa” im Düs­sel­dor­fer Rathaus,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Den Arbeits­all­tag der Euro­päi­schen Union erleb­bar machen: Mit die­sem Ziel orga­ni­sierte das Europe Direct Düs­sel­dorf am Mon­tag, 29. Januar, das Plan­spiel “SOS Europa” im Düs­sel­dor­fer Rat­haus. Etwa 30 Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Wal­ter-Eucken-Berufs­kol­legs wur­den so für einen Tag zu Staats- und Regie­rungs­ober­häup­tern des Euro­päi­schen Rates und ver­tra­ten die jeweils län­der­spe­zi­fi­schen Inter­es­sen. Die Ver­an­stal­tung ist Auf­takt einer Reihe, die im Vor­feld zu der Euro­pa­wahl für Düs­sel­dor­fer Schu­len ange­bo­ten wird.

Wie viele Men­schen sind welt­weit auf der Flucht und wie sehen eigent­lich die Rege­lun­gen in der Euro­päi­schen Union bezüg­lich der Asyl- und Migra­ti­ons­po­li­tik aus? Diese und viele wei­tere Fra­gen haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Wal­ter-Eucken-Berufs­kol­legs zu Beginn des Tages gemein­sam dis­ku­tiert und geklärt. Anschlie­ßend durf­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in die Rol­len der Staats- und Regie­rungs­chefin­nen und ‑chefs der Euro­päi­schen Union schlüp­fen. Auch ein fik­ti­ver Prä­si­dent der Kom­mis­sion und ein Prä­si­dent des Euro­päi­schen Rates waren dabei. In meh­re­ren Dis­kus­si­ons­run­den wurde gemein­sam bera­ten und unter ande­rem ver­han­delt, wie ein mög­li­cher Ver­tei­lungs­schlüs­sel aus­se­hen könnte oder wel­che Vor- und Nach­teile ein gemein­sa­mer Fonds hätte. Schluss­end­lich konn­ten die Anwe­sen­den sich auf meh­rere Kom­pro­misse eini­gen: so unter ande­rem auf eine Ver­pflich­tung zu mehr Anstren­gung, Flucht­ur­sa­chen zu bekämpfen.

Da das Alter für die Wahl des Euro­päi­schen Par­la­ments in Deutsch­land auf Beschluss des Bun­des­ta­ges gesenkt wurde, dür­fen am 9. Juni 2024 erst­mals auch Jugend­li­che ab 16 Jah­ren an die Wahl­ur­nen. “Durch diese Ver­än­de­rung tra­gen Schu­len eine große Ver­ant­wor­tung – damit gehen Her­aus­for­de­run­gen, aber auch große Chan­cen ein­her. Wir wol­len mit unse­rem Ange­bot Schu­len unter­stüt­zen, bei ihren Schü­le­rin­nen und Schü­lern das Ver­ständ­nis für euro­pa­po­li­ti­sche Zusam­men­hänge zu wecken und auf die Bedeu­tung der Wahl­teil­nahme für unsere Demo­kra­tie hin­zu­wei­sen”, erklärt Evge­nia Strauß, Lei­te­rin Europe Direct Düsseldorf.

Nach der abschlie­ßen­den fei­er­li­chen Ver­kün­dung einer neuen fik­ti­ven Richt­li­nie wurde die Ver­an­stal­tung gemein­sam eva­lu­iert. Durch das Plan­spiel konn­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler poli­ti­sche Pro­zesse haut­nah erle­ben und ein bes­se­res Ver­ständ­nis für die Euro­päi­sche Union sowie den kom­ple­xen Bereich der Asyl- und Migra­ti­ons­po­li­tik erhalten.

 

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