Archiv­bild Burk­hard Hintzsche Foto: LOKALBÜRO

 

Mehr als fünf Mil­lio­nen Euro kamen den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern zugute

Über fünf Mil­lio­nen Euro für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger: Nach dem Aus­lau­fen des “Stär­kungs­pak­tes Nord­rhein-West­fa­len — gemein­sam gegen Armut” der Lan­des­re­gie­rung zieht die Stadt Düs­sel­dorf eine posi­tive Bilanz. Die Mit­tel aus dem Unter­stüt­zungs­pa­ket kamen den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern an vie­len ver­schie­de­nen Stel­len zugute.

Stadt­di­rek­tor und Sozi­al­de­zer­nent Burk­hard Hintzsche: “Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat aus dem Stär­kungs­pakt unter­schied­li­che Pro­gramme ent­wi­ckelt, mit denen das Geld dort ankom­men konnte, wo es von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern wirk­lich benö­tigt wurde. Ich möchte mich für die tat­kräf­tige Unter­stüt­zung der ein­zeln­den Ämter, Insti­tu­tio­nen und der Trä­ger der freien Wohl­fahrt bedan­ken, die sich so enga­giert betei­ligt haben.”

So konn­ten etwa Haus­halte, die eine hohe Neben- oder Heiz­kos­ten­ab­rech­nung erhal­ten haben oder von einer Ener­gie­sperre bedroht waren, durch zwei Fonds unter­stützt wer­den. Ein Groß­teil der Gel­der wurde zudem in den Aus­tausch von nicht ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Groß­elek­tro­ge­rä­ten inves­tiert. Damit konn­ten in zahl­rei­chen Haus­hal­ten zum Bei­spiel Wasch­ma­schi­nen, Kühl­schränke oder Elek­tro­herde ersetzt werden.

Für Düs­sel­dor­fer Senio­rin­nen und Senio­ren wurde ein eige­ner Unter­stüt­zungs­fonds für beson­dere Bedarfe ein­ge­rich­tet. Dar­aus wur­den zum Bei­spiel Thea­ter- oder Kino­be­su­che, Aus­flüge oder aber drin­gende Repa­ra­tur­ar­bei­ten finan­ziert. Zusätz­lich wur­den Senio­rin­nen und Senio­ren mit Tablets und Smart­phones aus­ge­stat­tet. Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die BaföG erhiel­ten, sind bei Bedarf eben­falls mit neuen Lap­tops oder Tablets aus­ge­stat­tet worden.

Auch vom Mobi­li­täts­pro­gramm Fahr­rad pro­fi­tier­ten viele Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Es wur­den ent­we­der not­wen­dige Repa­ra­tu­ren an vor­han­de­nen Rädern durch­ge­führt oder Räder ersetzt, bei denen eine Repa­ra­tur nicht mehr mög­lich war. Viele Kin­der erhiel­ten durch das Mobi­li­täts­pro­gramm ihr ers­tes eige­nes Fahrrad.

Wei­tere Hil­fen zeig­ten sich unter ande­rem in Gut­schei­nen für die Lebens­mit­tel­aus­ga­be­stel­len, Schlaf­sä­cken für woh­nungs­lose Men­schen, gesun­den Snacks in den Jugend­frei­zeit­ein­rich­tun­gen, Ein­schu­lungs­hil­fen für Erst­kläss­ler, Frei­kar­ten für Thea­ter­be­su­che sowie im freien Ein­tritt in den Aqua­zoo und in die Düs­sel­dor­fer Schwimm­bä­der. Außer­dem konn­ten Kin­der kos­ten­frei an den Düs­sel­fe­rien teilnehmen.

Dar­über hin­aus erhiel­ten Bera­tungs­ein­rich­tun­gen und Ein­rich­tun­gen der sons­ti­gen sozia­len Infra­struk­tur Gel­der zum Aus­gleich der Mehr­aus­ga­ben für Miete, Ener­gie- sowie Per­so­nal­kos­ten. Die Ange­bote der sozia­len Infra­struk­tur wur­den mehr als üblich in Anspruch genom­men. Auch der Bera­tungs­be­darf der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger lag höher als in den Jah­ren zuvor.

Hin­ter­grund
Der “Stär­kungs­pakt Nord­rhein-West­fa­len — gemein­sam gegen Armut” der Lan­des­re­gie­rung diente der Unter­stüt­zung von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, die sich in einer finan­zi­ell schwie­ri­gen Situa­tion befin­den und sollte soziale Här­ten und Aus­gren­zung abmil­dern. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hatte in die­sem Rah­men Pro­gramme ent­wi­ckelt, die im Zeit­raum vom 1. Juni bis 31. Dezem­ber 2023 genutzt wer­den kön­nen. Anspruchs­be­rech­tigt waren Per­so­nen, die Bür­ger­geld oder Grund­si­che­rung im Alter bezie­hen. Inha­be­rin­nen und Inha­ber des Düs­sel­pas­ses sowie Per­so­nen, denen nur ein gerin­ges Ein­kom­men ver­gleich­bar mit der Sozi­al­hilfe zur Ver­fü­gung steht, pro­fi­tier­ten eben­falls. Dar­über hin­aus konn­ten die Ange­bote von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern genutzt wer­den, die Wohn­geld, BaföG, Berufs­aus­bil­dungs­bei­hilfe oder Leis­tun­gen nach dem Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz erhal­ten. Senio­rin­nen und Senio­ren konn­ten in den “zen­tren plus” Mit­tel aus dem Unter­stüt­zungs­fonds erhalten.

 

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