Mit einem massiven Personalaufgebot wird die Polizei den diesjährigen Rosenmontagszug begleiten. Laut Thorsten Fleiß, dem Leiter der Polizeiinspektion Mitte, sollen bis zu 1000 Einsatzkräfte vor Ort sein. Das Ziel: die Sicherheit der mehreren Hunderttausend Besucher zu gewährleisten.
Um einen Überblick über die Menschenmassen zu behalten, plant die Polizei den Einsatz von Drohnen. Diese werden mit Kameras ausgestattet sein und aus der Vogelperspektive die Lage beobachten. Dadurch können die Beamten erkennen, wo sich größere Menschenansammlungen bilden und wo noch Freiräume vorhanden sind. Fleiß betont, dass dies nur bei gutem Wetter möglich ist; bei Regen oder starkem Wind dürfen die Drohnen nicht fliegen.
Zusätzlich sind mobile Videoanlagen am Alten Hafen und an der Steinstraße installiert, um die Überwachung zu verstärken. „Wir werden sehr wachsam sein“, sagt Polizeipräsidentin Miriam Brauns.
Die Bilanz des Altweiber-Tages zeigt eine gemischte Entwicklung: “Wir hatten kein ruhiges Altweiber”, kommentiert Fleiß. Aufgrund des anhaltenden Regens war die Anzahl der unterwegs befindlichen Personen geringer als üblich, während die Kneipen hingegen gut besucht waren. Trotz der widrigen Witterungsverhältnisse blieben die Einsatzzahlen im “üblichen Bereich”.
Es wurden mehrere gewalttätige Zwischenfälle verzeichnet, darunter 23 Fälle von Körperverletzung sowie vier Vorfälle von schwerer Körperverletzung. Zudem musste die Polizei mehrere Personen in Gewahrsam nehmen. In Bezug auf Sexualdelikte wurden ebenfalls mehrere Fälle erfasst, bei denen die Ermittlungen noch laufen.