Heribert Klein im Gespräch mit Wirtschaftswissenschaftler
Der Kaffee-Klatsch im Mutter Ey Kunst-Kaffee, moderiert von Düsseldorfs Netzwerker und UNICEF-Kultmoderator Heribert Klein, hat sich zu einem beliebten Treffpunkt in der Düsseldorfer Altstadt entwickelt. Im zwei- bis dreimonatigen Rhythmus lädt Klein prominente Gäste aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Politik, Kirche, Kunst und Gesellschaft ein, um mit ihnen im Andreas Quartier im Herzen der Altstadt über Privates, Geschäftliches und Zukunftspläne zu plaudern.
Zu den bisherigen Gästen zählten Persönlichkeiten wie Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Dominikaner Prior Pater Elias Füllenbach, Sternkoch-Legende Dieter Müller, Schauspielerin Marie-Luise Marjan, UPS Deutschland Präsident Frank Jörgensen, Kölns ehemaliger Oberbürgermeister Fritz Schramma, Modedesignerin Mahi Degenring, RP Chefredakteur Moritz Döbler, Fortuna Vorstandsvorsitzender Alexander Jobst, Chefarzt für Diabetologie Prof. Dr. Stephan Martin, Künstlerin Theresa Kallrath, Schwedens Vertreterin und Breuninger Düsseldorf CEO Andreas Rebbelmund.
Beim 13. Kaffee-Klatsch im Mutter Ey-Kunst-Kaffee war einer der angesehensten Wirtschaftswissenschaftler der Bundesrepublik zu Gast: der ehemalige Wirtschaftsweise und Chefökonom des Handelsblatts, Prof. Dr. Dr. Bert Rürup.
Heribert Klein führte in gewohnt souveräner und unterhaltsamer Weise ein Gespräch mit Prof. Rürup über private Angelegenheiten, berufliche Entwicklungen und die Zukunft internationaler Wirtschafts- und Politikfragen. Rürup lehrte über 33 Jahre lang Wirtschafts- und Finanzpolitik an der TU Darmstadt. Trotz mehrerer Angebote von in- und ausländischen Universitäten blieb er Darmstadt treu. Er beriet sowohl Bundesregierungen als auch ausländische Regierungen und internationale Institutionen in wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen. Rürup war neun Jahre lang Mitglied des Sachverständigenrates, davon vier Jahre als Vorsitzender. Von April 2013 bis Ende 2023 war er Präsident des Handelsblatt Research Instituts und seit Februar 2017 ist er Chefökonom des Handelsblatts. Für seinen Beitrag zur Reform des Pensionssystems erhielt er 2003 das große Ehrenzeichen des Landes Steiermark und wurde 2005 mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Klein zeigte sich beeindruckt von Rürups Lebenswerk, das er als einzigartig bezeichnete. Rürup, 1943 in Essen als Sohn des Stadtdirektors geboren, studierte an der Universität Essen und hatte dort von 1975 bis 1976 einen Lehrstuhl für Volkswirtschaft inne. Neben seiner beeindruckenden akademischen Laufbahn erfuhr Klein auch, dass Rürup ein talentierter Sportler war und sogar Olympische Ambitionen hatte, insbesondere im Kugelstoßen, wo er nationale Bestmarken erreichte.
Natürlich interessierte Klein auch, ob ein so beschäftigter Professor noch Zeit für Hobbys hat, ob er gerne kocht, wo er in Düsseldorf ausgeht, ob er lieber Altbier oder Wein trinkt und was ihm besonders an Düsseldorf gefällt.
Das Gespräch drehte sich auch um politische Themen und die aktuelle wirtschaftliche Lage. Ist Deutschland in einer Wirtschaftskrise? Verlagern große Unternehmen ihre Standorte ins Ausland, wird der Standort Deutschland unattraktiv? Was ist die Zukunft der Renten? Wie steht es um Europa in der Welt? Hat Europa noch eine Rolle zu spielen oder hat es sich selbst abgehängt? Themen wie die Ukraine, die Bundeswehr und die Verteidigungsausgaben der europäischen Länder wurden ebenso diskutiert.
Der nächste 14. Kaffee-Klatsch findet am Donnerstag, dem 25. April 2024, mit der Vorstandsvorsitzenden der ZÜLOW AG und Vorsitzenden der Düsseldorfer Unternehmerschaft statt. Bitte merken Sie sich den Termin vor.