Seit gestern Mittag befinden sich zwei “Hochkaräter” aus dem Bereich Wohnungseinbruch in Untersuchungshaft. Die 47- und 55-jährigen Kroaten mit Wohnsitz in Düsseldorf und in Belgien sind nach Einschätzung der Einbruchsspezialisten des KK 14 für eine Vielzahl von spektakulären Einbrüchen in der Region Düsseldorf und in Belgien bzw. Aachener Raum verantwortlich. Beide Männer sind einschlägig vorbestraft. Die Ermittlungen des KK 14 dauern an.
Nach einem Wohnungseinbruch im Mai 2023 in D‑Mörsenbroich wurden die Ermittler auf das Duo aufmerksam. Bei der Tat wurden u.a. Bargeld, Schmuck und ein VW Golf (Gesamtbeute 30.000 Euro) entwendet. Wenige Tage nach der Tat entdeckten die Fahnder ein “Blitzerfoto” aus Mörsenbroich. Darauf war ein “alter Bekannter” (55 Jahre alt) aus Flingern zu erkennen. Durch Ermittlungen konnten eine zweite passende Person dem Einbruch zugeordnet werden. Bei dieser Person handelt es sich um einen 47-jährigen Kriminellen mit Wohnsitz in Belgien. Die Ermittlungen richteten sich dann zielgerichtet gegen die beiden Männer. Eine weitere Spur des Duos führte zu einem Einbruch nach Ratingen. Dort wurden am 2. Weihnachtsfeiertag 2023 Bargeld und Schmuck im Wert von 20.000 Euro erbeutet. Ermittlungen ergaben ebenfalls, dass regelmäßig Beute aus belgischen Einbrüchen bei Düsseldorfer Hehlern auftauchte. Schließlich erregte ein Einbruch in der Silvesternacht 2023/2024 in Belgien die Aufmerksamkeit der zuständigen Ermittler. Bei einem Geschäftsmann wurden 200 Luxus-Sneaker, ein BMW M 2 und ein Porsche Carrera (Liebhaberstück) entwendet.
Gestern (Dienstag, 5. März) dann der Showdown in Düsseldorf:
Die Ermittler hatten Hinweise, dass der Porsche in einer Garage an der Augustastraße in Pempelfort steht. Der BMW stand bereits Anfang Januar unauffällig an einer Nobeladresse in D‑Grafenberg. Als der 55-jährige Düsseldorfer an der Garage erschien, schlugen die Fahnder zu. Zeitgleich wurde bei dem 47-Jährigen in Belgien durchsucht. Er wurde ebenfalls festgenommen. Dort fanden die Ermittler zahlreiche Beutestücke. Die Zuordnung des Diebesguts dauert an.