Die Mahn- und Gedenk­stätte, Müh­len­straße 29, lädt am Diens­tag, 12. März, um 18 Uhr zur Gesprächs­runde “miss­ing link_ Eine Instal­la­tion in Düs­sel­dorf von Mischa Kuball”. Darin blickt Künst­ler Mischa Kuball gemein­sam mit Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion, Bert Röm­gens, Ver­wal­tungs­di­rek­tor der Jüdi­schen Gemeinde Düs­sel­dorf, und Dr. Bas­tian Fleer­mann, Lei­ter der Mahn- und Gedenk­stätte, zurück auf die Lauf­zeit des Kunst­werks “miss­ing link_”.

Die Ent­ste­hungs­phase, die Pla­nung, die Aus­sage und die Erfah­run­gen mit dem Kunst­werk wer­den the­ma­ti­siert. Soll das tem­po­räre Kunst­werk, das noch im Ver­lauf des März wie­der abge­baut wer­den wird, im Herbst 2024 durch eine dau­er­hafte Instal­la­tion vor Ort ersetzt wer­den? Was wird sich ver­än­dern? Was hat das Kunst­werk seit dem 9. Novem­ber ver­än­dert oder ange­sto­ßen? Dies sind zen­trale Fra­gen, die erör­tert werden.

Mit der Arbeit "missing link_" realisiert Mischa Kuball eine vorerst temporäre Lichtinstallation auf der Kasernenstraße, die das Gedenken an die im Nationalsozialismus zerstörte, zentrale Synagoge der Stadt in den Mittelpunkt stellt.,(c)Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Außer­dem soll es um Fra­gen künst­le­ri­scher Annäh­rung und Metho­dik zum Thema Erin­ne­rungs­kul­tur in demo­kra­ti­schen Gesell­schaf­ten gehen. Im Vor­der­grund ste­hen dabei die Mög­lich­kei­ten, durch künst­le­ri­sche Inter­ven­tio­nen und dau­er­hafte Ein­griffe im öffent­li­chen Raum, The­men wie bei­spiels­weise die Fol­gen des Natio­nal­so­zia­lis­mus in der Gesell­schaft wachzuhalten.

Besu­che­rin­nen und Besu­cher der Ver­an­stal­tung sind ein­ge­la­den, aktiv am Gespräch teil­zu­neh­men. Der Ein­tritt ist frei, es ist keine Anmel­dung notwendig.

Hin­ter­grund

Am 9. Novem­ber 2023 eröff­nete Kuball seine Licht­in­stal­la­tion am Stand­ort der 1938 nie­der­ge­brann­ten Syn­agoge. Die Instal­la­tion war in den Abend- und Nacht­stun­den zu sehen. In den kom­men­den Wochen wird sie abge­baut. Ob ab Herbst 2024 die tem­po­räre Instal­la­tion durch eine blei­bende künst­le­ri­sche Inter­ven­tion ersetzt wird, ist Gegen­stand des offe­nen Gesprächs.