Die Kö-Brücke wurde heute Mittag für den Autoverkehr unpassierbar, als rund 30 Mitglieder der Letzten Generation sich friedlich auf der Brücke an der Düsseldorfer Königsallee versammelten. Trotz der erwarteten Verkehrsstaus blieb die Situation ruhig, da die Demonstranten weder den Verkehr behinderten noch die öffentliche Ordnung störten.
In Berlin und Hamburg wurden ähnliche Versammlungen gemeldet, jedoch ohne die frühere Praxis des Festklebens, die die Gruppe seit Anfang 2022 praktizierte. Anstatt sich am Asphalt festzuhalten, plädierten sie nun für „ungehorsame Versammlungen“. Diese Strategieänderung wurde von der Gruppe bereits angekündigt und fand heute ihre Umsetzung in Düsseldorf.
Die Letzte Generation hatte für die heutige Veranstaltung auf ihrer Website mobilisiert und auch im Vorfeld durch Plakatierung darauf hingewiesen. Der Treffpunkt wurde bekannt gegeben, und die Teilnehmer wurden über eine Chat-Gruppe koordiniert, die bereits mehr als 50 Mitglieder zählt. Trotz der öffentlichen Bekanntgabe der Vorgehensweise wird die Bedeutung der Absprachen unter den Teilnehmern von der Initiative betont.
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Update:
Die Demonstration wurde um 14 Uhr beendet, als die Teilnehmer bis auf etwa 10 Personen die Fahrbahn friedlich verließen. Diese verbliebenen Personen ließen sich ohne Gegenwehr von der Straße tragen. Die Polizei bestätigte, dass den Demonstranten nun bis 18 Uhr gestattet ist, ihre Versammlung auf dem Gehweg fortzusetzen.
Insgesamt wird das Ende der Demonstration als erfolgreich betrachtet, da sie friedlich verlief und ein Beispiel für den respektvollen Umgang zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften darstellte.