Vor­stel­lung des neuen VHS-Stand­or­tes: Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion, Ulrich Höl­ler, Geschäfts­füh­rer ABG Real Estate Group, OB Dr. Ste­phan Kel­ler, Simone Bruns, Direk­to­rin VHS, und Daniel Stutt­mann, Archi­tekt (v.l.n.r.),©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Von Man­fred Fammler

Nackte Wände, hohle Schächte und viel Staub – im Moment deu­tet nichts dar­auf hin, dass in die­sem Haus ein­mal Düs­sel­dorfs modernste Bil­dungs­stätte ein­zie­hen wird. Heute gab´s eine Zwi­schen­bi­lanz an der Yorck­straße, wo ab dem kom­men­den Jahr die Volks­hoch­schule ein­zie­hen soll oder wird. Ergeb­nis: Das Haus ist entkernt.

„Hier ent­steht eine hoch­mo­derne Lern- und Bil­dungs­land­schaft“, schwärmte dem­nach OB Ste­phan Kel­ler im Bau­staub zwi­schen den rot­mar­kier­ten Kann-weg-Säu­len und Flat­ter­band. Fan­ta­sie und die typi­schen Archi­tek­ten­schau­bil­der soll­ten dabei zu einem gan­zen Rund­um­ein­druck ver­schmel­zen. Diese zeig­ten Cafe­te­ria, Lehr­säle und ‑räume sowie Lehr- und Lern­wil­lige in einer sti­li­sier­ten Umge­bung. Seit Mitte letz­ten Jah­res lau­fen die Umbau­ar­bei­ten, Anfang kom­men­den Jah­res müs­sen Fotos und Rea­li­tät aller­dings über­ein­an­der gebracht wer­den. Dann ver­teilt sich die VHS auf sechs Eta­gen und über 90 Räume und hat die bei­den Stand­orte Ber­tha von Sutt­ner Platz und die ehe­ma­lige FH in Golz­heim an einem Stand­ort vereint.

Das Erd­ge­schoss umfasst Ver­an­stal­tungs­räume, eine Cafe­te­ria und eine Kin­der­be­treu­ung. Die obe­ren Eta­gen beher­ber­gen Fach- und Unter­richts­räume. Zwei Dach­gär­ten sol­len als Schul­hof und Erho­lungs­flä­chen die­nen. Aktu­ell ver­zeich­net die VHS jähr­lich 50.000 Teilnehmer.

Bis diese durch das neue Por­tal schrei­ten kön­nen, wird das 1992 errich­tete Gebäude auch ener­ge­tisch auf­ge­wer­tet. Es erhält eine Pho­to­vol­ta­ik­an­lage und unter­schreite den Ener­gie­be­darf des Gebäu­des um rund 50 Pro­zent, so Ulrich Höl­ler, Gesell­schaf­ter des Bau­herrn, die ABG Real Estate Group.

Lauf­zeit Mietvertrag
Über den Zeit­raum von 30 Jah­ren hat die Stadt mit dem Eigen­tü­mer einen Miet­ver­trag geschlos­sen. Über die Miet­höhe möchte Kel­ler nicht spre­chen, ver­weist auf den nicht­öf­fent­li­chen Teil der Rats­sit­zung, wo Ver­träge vor­ge­stellt wer­den. 15.500 der ins­ge­samt 27.700 Qua­drat­me­ter hat die Stadt gemie­tet, ist somit Anker­mie­ter. Im Sou­ter­rain ist ein Fit­ness­club, andere Mie­ter sol­len noch fol­gen. Ins­ge­samt umfasst das Umbau­vo­lu­men des „Yorcks“ 200 Mil­lio­nen Euro.