Mahn­wa­che und Pro­teste vor dem Land­tag Foto: LOKALBÜRO

 

Heute ver­sam­mel­ten sich vor dem Land­tag in Düs­sel­dorf Ver­tre­ter ver­schie­de­ner Feu­er­weh­ren aus Nord­rhein-West­fa­len zu einer ein­drucks­vol­len Mahn­wa­che, um gegen die von der Lan­des­re­gie­rung geplante Anhe­bung der Alters­grenze zu pro­tes­tie­ren. Die Ver­an­stal­tung, orga­ni­siert von der Ver­ein­ten Dienst­leis­tungs­ge­werk­schaft (ver.di) und der komba gewerk­schaft, zog Auf­merk­sam­keit auf die Beden­ken der Feu­er­wehr­leute und ihre Ableh­nung gegen­über der geplan­ten Gesetzesänderung.

Die geplante Maß­nahme sieht vor, die Alters­grenze für Feu­er­wehr­be­am­tin­nen und ‑beamte in Nord­rhein-West­fa­len auf 61 bzw. 62 Jahre anzu­he­ben. Seit Bekannt­wer­den die­ser Pläne hat ver.di ener­gisch gegen eine Erhö­hung der Lebens­ar­beits­zeit argu­men­tiert. Wäh­rend die Lan­des­re­gie­rung Fach­kräf­te­man­gel und den demo­gra­fi­schen Wan­del als Gründe für die Anhe­bung angibt, betont ver.di, dass dies die Situa­tion noch ver­schlim­mern würde. Ins­be­son­dere die kom­mu­na­len Feu­er­weh­ren, die bereits unter Per­so­nal­man­gel lei­den, wür­den für poten­zi­elle neue Mit­glie­der unat­trak­ti­ver werden.

Ein zen­tra­les Anlie­gen der Feu­er­wehr­leute ist die hohe phy­si­sche Belas­tung ihres Berufs. Der 48-stün­dige Ein­satz­dienst stellt eine enorme Her­aus­for­de­rung dar, die bereits dazu führt, dass viele Feu­er­wehr­leute den Dienst vor Errei­chen des aktu­el­len Ruhe­stands­al­ters von 60 Jah­ren nicht mehr aus­üben kön­nen. Eine Anhe­bung der Alters­grenze würde diese Belas­tung wei­ter erhö­hen und die Gesund­heit der Ein­satz­kräfte gefährden.

Die Mahn­wa­che vor dem Land­tag diente als ein­dring­li­che Bot­schaft an die Lan­des­re­gie­rung, die Beden­ken der Feu­er­wehr­leute ernst zu neh­men und alter­na­tive Lösun­gen zur Bewäl­ti­gung der Her­aus­for­de­run­gen im Feu­er­wehr­be­reich zu fin­den. Die Dele­ga­tio­nen ver­schie­de­ner Feu­er­weh­ren mach­ten deut­lich, dass sie ent­schlos­sen sind, für ihre Inter­es­sen ein­zu­tre­ten und für eine gerechte Rege­lung ein­zu­ste­hen, die ihre Arbeits­be­din­gun­gen berücksichtigt.

Die Dis­kus­sion über die Alters­grenze für Feu­er­wehr­be­am­tin­nen und ‑beamte wird vor­aus­sicht­lich wei­ter­hin eine zen­trale Rolle in den poli­ti­schen Debat­ten in Nord­rhein-West­fa­len spie­len, da die Inter­es­sen der Feu­er­wehr­leute und die Anfor­de­run­gen an ihren Beruf sorg­fäl­tig abge­wo­gen wer­den müs­sen, um die Sicher­heit und Effi­zi­enz der Feu­er­weh­ren zu gewährleisten.

 

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