“Düs­sel­dorf: Schwer­punkt­kon­trol­len gegen Rase­rei, Poser und ille­ga­les Tuning” Foto: LB / Olaf Oidtmann

 

In der Nacht zu Sonn­tag führte die Düs­sel­dor­fer Poli­zei erneut Schwer­punkt­kon­trol­len zur Tuning- und Poser­szene durch. Auch ver­bo­tene Kraft­fahr­zeug­ren­nen hatte sie hier­bei im Blick. Zahl­rei­che Ver­stöße muss­ten die Beam­ten bei der Aktion regis­trie­ren und ent­spre­chende Anzei­gen schreiben.

Ab 18 Uhr hiel­ten sich spe­zia­li­sierte Kräfte aller Direk­tio­nen für die Kon­troll­maß­nah­men bereit. Geschwin­dig­keits­mes­sun­gen wur­den an unter­schied­li­chen Ört­lich­kei­ten durch­ge­führt. Mobile Teams “lots­ten” ver­däch­tige Fahr­zeuge aus dem Stadt­ge­biet zu der eigens ein­ge­rich­te­ten zen­tra­len Kon­troll­stelle am Cor­ne­li­us­platz, um hier die inten­si­ven Über­prü­fun­gen einzuleiten.

Im Rah­men der Kon­trol­len fiel ein umge­bau­ter ame­ri­ka­ni­scher Schul­bus auf. Der 51-Jäh­rige am Steuer trans­por­tierte eine Gruppe von 15 Per­so­nen, obwohl seine Fahr­erlaub­nis vor zwei Jah­ren ihre Gül­tig­keit ver­lo­ren hatte. An dem Bus war eine grüne Umwelt­pla­kette ange­bracht, obwohl das Fahr­zeug über keine ent­spre­chen­den Abgas­fil­ter verfügte.

Ein 46-Jäh­ri­ger führte sein Fahr­zeug nach ers­ten Erkennt­nis­sen unter dem Ein­fluss von Betäu­bungs­mit­teln. Ihm wurde eine Blut­probe entnommen.

Nach 22 Uhr wurde durch ein mobi­les Über­wa­chungs­fahr­zeug (Pro­ViDa) der Poli­zei ein ille­ga­les Ren­nen zwi­schen einem Mer­ce­des AMG und einem Audi RS6 fest­ge­stellt. Dabei konn­ten erheb­li­che Geschwin­dig­keits­über­schrei­tun­gen sowie ver­bo­ten Über­hol­vor­gänge durch die Beam­ten auf­ge­zeich­net wer­den. Gegen die 22 und 29 Jahre alten Fahr­zeug­füh­rer wur­den ent­spre­chende Straf­ver­fah­ren eingeleitet.

Auch den Bereich der Düs­sel­dor­fer Messe hatte die Poli­zei im Blick. An einem Treff­punkt mit rund 40 Autos wur­den ebenso Kon­trol­len durch­ge­führt und Ver­stöße festgestellt.

Die Schwer­punkt­ak­tion endete gegen 02:30 Uhr.

Die Bilanz des Ein­sat­zes in Zahlen:

  • 6 Ver­kehrs­straf­an­zei­gen
  • 1 Blut­probe
  • 5 Fahr­zeug­si­cher­stel­lun­gen zur Erstel­lung von Gutachten
  • 40 Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­an­zei­gen
  • 251 Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­an­zei­gen wegen
    Geschwin­dig­keits­ver­stö­ßen, davon 15 mit zu erwar­ten­den Fahrverboten
  • 237 erho­bene Ver­warn­gel­der wegen Geschwindigkeitsverstößen

“Die zahl­rei­chen fest­ge­stell­ten Ver­stöße zei­gen auf sehr dras­ti­sche Weise die Not­wen­dig­keit unse­rer poli­zei­li­chen Kon­trol­len. Wir wer­den daher auch in Zukunft unse­ren Fokus auf die Szene rich­ten und ent­spre­chende Schwer­punkt­kon­trol­len durch­füh­ren.”, bilan­ziert die Lei­te­rin der Direk­tion Ver­kehr, Lei­tende Poli­zei­di­rek­to­rin Jas­min Wier­c­zioch, den Einsatz.