(v.l.): Mode­ra­tor Hamsi Izmail, Bei­geord­nete Miriam Koch, Rai­ner Simon, Anna Mel­cher, Chef­dra­ma­tur­gin DOR, Kath­rin Tie­de­mann, künst­le­ri­sche Lei­te­rin & Geschäfts­füh­re­rin FFT und Niels Nuij­ten, künst­le­ri­scher Co-Direk­tor des “Opera For­ward Festivals”,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

“Die Öff­nung ist Programm”

Die dritte Auf­lage der Ver­an­stal­tungs­reihe “Forum Opern­haus der Zukunft”, die die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf zusam­men mit der Deut­schen Oper am Rhein aus­rich­tet, hat am Mon­tag, 29. April, im FFT (Forum Freies Thea­ter), Kon­rad-Ade­nauer-Platz 1, statt­ge­fun­den. Unter dem Titel “Die Öff­nung ist Pro­gramm” dis­ku­tier­ten Exper­tin­nen und Exper­ten sowie das Publi­kum über Stra­te­gien und For­mate für ein Musik­thea­ter der Zukunft. Eine Auf­zeich­nung der Ver­an­stal­tung steht ab sofort auf der Web­seite https://www.operamrhein.de/ als Stream-on-demand zur Verfügung.

Key­note-Spea­ker Rai­ner Simon, Komi­sche Oper Ber­lin, stellte exem­pla­risch Mei­len­steine der erfolg­rei­chen Neu­po­si­tio­nie­rung wäh­rend der Inten­danz von Bar­rie Kosky (2012 bis 2022) vor und berich­tete über seine Erfah­run­gen mit Inte­rims­spiel­stät­ten. Zudem gab er Ein­blick in die aktu­elle pro­gram­ma­ti­sche Stra­te­gie der Komi­schen Oper Ber­lin, die sich auf­grund einer Gene­ral­sa­nie­rung des Stamm­hau­ses in Ber­lin-Mitte seit Anfang der Spiel­zeit als Inte­rim im Schil­ler­thea­ter befin­det und zudem meh­rere Außen­spiel­stät­ten bespielt. Er ermu­tigte die Deut­sche Oper am Rhein und ihr Publi­kum, die Zeit im Inte­rim wäh­rend der Errich­tung des Neu­baus als Chance auf­zu­fas­sen, um über grund­le­gende pro­gram­ma­ti­sche Fra­gen zu reflek­tie­ren sowie neue Räume und neues Publi­kum zu erobern.

Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion, infor­mierte über den aktu­el­len Stand des Pro­jek­tes und die Beschluss­vor­la­gen, über die der Rat der Lan­des­haupt­stadt in sei­ner nächs­ten Sit­zung am Mitt­woch, 8. Mai, ent­schei­den will. Im Gespräch mit den ande­ren Podi­ums­teil­neh­me­rin­nen und ‑teil­neh­mern betonte sie, dass der Schlüs­sel zur Öff­nung des Opern­hau­ses der Zukunft nicht allein im Pro­gramm liege. Die insti­tu­tio­nelle und räum­li­che Öff­nung sei ebenso wich­tig. “Hier­für haben wir ein gutes und schlüs­si­ges Kon­zept ent­wi­ckelt, das wir dem Rat als Grund­lage für die Aus­schrei­bung eines Archi­tek­tur­wett­be­werbs vor­schla­gen. Neben dem Bau einer zukunfts­wei­sen­den, hoch­ka­rä­ti­gen Pro­duk­ti­ons- und Spiel­stätte für Oper und Bal­lett geht es darum, das Opern­haus der Zukunft als ‘Drit­ten Ort’ für die gesamte Stadt­ge­sell­schaft zu öff­nen.” Die­ses werde unter ande­rem durch die Inte­gra­tion der Musik­bi­blio­thek der Zen­tral­bü­che­rei sowie zahl­rei­che gas­tro­no­mi­sche Ange­bote gewährleistet.

In der anschlie­ßen­den Dis­kus­sion tausch­ten sich Miriam Koch und Rai­ner Simon mit Kath­rin Tie­de­mann, künst­le­ri­sche Lei­te­rin und Geschäfts­füh­re­rin des FFT, Anna Mel­cher, Chef­dra­ma­tur­gin der Deut­schen Oper am Rhein, sowie Niels Nuij­ten, künst­le­ri­scher Co-Direk­tor des “Opera For­ward Fes­ti­vals” am Het Natio­nale Opera & Bal­let Ams­ter­dam, zu ver­schie­de­nen Aspek­ten des The­mas aus.

Hin­ter­grund
In Düs­sel­dorf soll ein neues Opern­haus gebaut wer­den. Die Ver­an­stal­tungs­reihe “Forum Opern­haus der Zukunft”, die die Deut­sche Oper am Rhein in Zusam­men­ar­beit mit dem Dezer­nat für Kul­tur und Inte­gra­tion der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf aus­rich­tet, beschäf­tigt sich mit inhalt­li­chen und pro­gram­ma­ti­schen Kon­zep­ten, Stra­te­gien der Öff­nung und Teil­habe, der Bedeu­tung des Neu­baus für Wirt­schaft und Tou­ris­mus sowie mit den Zukunfts­the­men Nach­hal­tig­keit und Digitalisierung.

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