Städtepartnerschaftsjubiläum
Seit 35 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Düsseldorf und Warschau. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller besuchte die polnische Hauptstadt am Donnerstag, 9., und Freitag, 10. Mai, und wurde dort von Stadtpräsident Rafał Trzaskowski empfangen. In der Landeshauptstadt wird das 35-jährige Bestehen im Oktober im Rahmen der Warschau Week gefeiert. Bei dieser Gelegenheit lud OB Dr. Keller die Städtepartner zum Gegenbesuch ein.
“Für mich ist es der erste Besuch in dieser beeindruckenden Partnerstadt, mit der wir seit mehr als drei Jahrzehnten einen lebendigen Austausch in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport haben”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. “Diese interkommunale Zusammenarbeit wollen wir weiter stärken: Besonders bei der Städteplanung und Start-up-Förderung können wir voneinander lernen und profitieren. Gleichzeitig ist es wichtig, die Erinnerungskultur weiterhin zu pflegen und mit Leben zu füllen.”
Bei einem gemeinsamen Spaziergang auf den Weichsel-Boulevards wurden städteplanerische Neuerungen entlang des längsten polnischen Flusses erkundet. Am Mahnmal zum Aufstand im Warschauer Ghetto legte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller einen Kranz nieder. In Düsseldorf wurde anlässlich des Gedenkens zum 80. Jahrestags des Aufstandes mit gelben Narzissen erinnert: Am Schwanenmarkt hatte die Stadt im vergangenen Herbst 2.500 Blumenzwiebeln eingepflanzt. Gelbe Narzissen sind die Symbolblumen des Aufstands vom 19. April 1943.
Die Wirtschaftsförderung Düsseldorf organisierte außerdem ein Wirtschaftsfrühstück. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Außenhandelskammer Polen, des Büros für Wirtschaftsentwickung der Stadt Warschau, der Deutschen Botschaft, von Unternehmen und Start-ups nahmen daran teil. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller stellte unter anderem die “Startup-Woche” sowie das Future Tech Fest vor und nahm an einer anschließenden Diskussionsrunde teil.
Im Museum des Warschauer Aufstands traf Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller auf Bundespräsident a.D. Horst Köhler. Der 1943 im polnischen Skierbieszów geborene spätere Bundespräsident bereist privat das Land, aus dem seine Familie 1944 nach Markkleeberg-Zöbigker bei Leipzig floh. Keller trug sich ins Gästebuch des Hauses ein und entzündete eine Kerze.
Die Reise führt am Freitag, 10. Mai, weiter ins ukrainische Lwiw. Anschließend besucht OB Dr. Keller Czernowitz, mit der Düsseldorf seit mehr als zwei Jahren eine Städtepartnerschaft hat.