Grup­pen­bild mit Kip­pen­säule: Jon­ges-Baas Wilf­gang Rol­s­ho­ven (links) und Joa­chim Umbach (rechts) umringt vom Team Deut­sche Post­code und den GeoCachern.Foto: LOKALBÜRO

 

In einer beein­dru­cken­den Initia­tive hat die Umwelt­in­itia­tive Rhi­ne­Cle­a­nUp (RCU) zusam­men mit zahl­rei­chen Frei­wil­li­gen und Unter­stüt­zern in Düs­sel­dorf über 150.000 Ziga­ret­ten­kip­pen gesam­melt. Diese Aktion, die vom 3. bis zum 10. Mai lief, machte auf das drän­gende Pro­blem der unsach­ge­mä­ßen Ent­sor­gung von Ziga­ret­ten­fil­tern in der Stadt aufmerksam.

Täg­lich lan­den in Düs­sel­dorf über eine Mil­lion Ziga­ret­ten­kip­pen auf den Stra­ßen, Bür­ger­stei­gen, in Gul­lys, Parks und sogar auf Spiel­plät­zen. Laut der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion WHO sind Ziga­ret­ten­kip­pen das am häu­figs­ten vor­kom­mende Abfall­pro­dukt in der Natur und in städ­ti­schen Gebieten.

Die Rhi­ne­Cle­a­nUp-Aktion mobi­li­sierte eine Viel­zahl von Teil­neh­mern, dar­un­ter Ein­zel­per­so­nen, Grup­pen und Initia­ti­ven. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die Betei­li­gung von Geo­Cachern, die eine Woche lang mit 15 Per­so­nen im Ein­satz waren und die meis­ten Kip­pen sammelten.

Zu den Unter­stüt­zern gehörte auch die Deut­sche Post­code Lot­te­rie, die als Haupt­för­de­rer von Rhi­ne­Cle­a­nUp fun­gierte. Frie­de­rike Beh­rends, Vor­sit­zende der Geschäfts­füh­rung der Deut­schen Post­code Lot­te­rie, betonte die Bedeu­tung des Enga­ge­ments: “Zusam­men mit zahl­rei­chen ande­ren Grup­pen und Frei­wil­li­gen wird auch ein Team der Deut­schen Post­code Lot­te­rie wie­der tat­kräf­tig dabei hel­fen, die Stra­ßen vom Ziga­ret­ten-Müll zu befreien und die Stadt sau­be­rer und schö­ner zu machen. Zusam­men machen wir die Welt zu einem bes­se­ren Ort für Mensch und Natur!”

Auch der Ener­gie­ver­sor­ger “natur­strom” unter­stützte die Aktion, indem er recy­celte Müll­sä­cke von Wild­Pla­s­tic spon­sorte, die bei der Rhi­ne­Cle­a­nUp-Aktion ver­wen­det wur­den und auch beim gro­ßen Cle­a­nUp-Event am 14. Sep­tem­ber 2024 zum Ein­satz kom­men sollen.

Am Höhe­punkt der Aktion wur­den am 10. Mai auf der Düs­sel­dor­fer Scha­dow­straße die gesam­mel­ten Ziga­ret­ten­kip­pen in eine 1,50 Meter hohe Kip­pen­säule gegos­sen. Das selbst­ge­setzte Ziel von 120.000 Kip­pen wurde vor Ort erreicht, zusätz­lich doku­men­tier­ten Fotos wei­tere 30.000 gesam­melte Kip­pen, die zwar von Grup­pen auf­ge­le­sen wur­den, aber nicht zum Sam­mel­ort gebracht wer­den konnten.

Joa­chim Umbach, Initia­tor von Rhi­ne­Cle­a­nUp, betonte die Dring­lich­keit des Pro­blems und die Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit vie­ler Bür­ger: “Die meis­ten Fil­ter bestehen aus dem Kunst­stoff Cel­lu­lo­se­ace­tat, des­sen Zer­set­zung bis zu 400 Jahre dau­ert. Hinzu kom­men zahl­rei­che Gift­stoffe, die über den Regen ins Grund­was­ser gelan­gen. Unsere Grup­pen haben groß­ar­tig gear­bei­tet, inso­fern freut mich das Ergeb­nis. Ande­rer­seits ist diese Rie­sen­menge an Kip­pen, die nur in einer Woche zusam­men­ge­tra­gen wurde, erschütternd.”

Auch die Awista, der kom­mu­nale Müll­ent­sor­ger, und Ver­tre­ter der Firma City­Bee waren bei der Aktion betei­ligt und setz­ten ihre Rei­ni­gungs­ma­schi­nen ein, um die Stra­ßen von den Ziga­ret­ten­res­ten zu befreien.

 

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