So sieht es heute Nach­mit­tag an der Brand­stelle aus Foto: LOKALBÜRO

 

Feu­er­wehr ret­tet zehn Men­schen aus Flammenhölle

In den frü­hen Mor­gen­stun­den des heu­ti­gen Don­ners­tags brach ein ver­hee­ren­des Feuer in einem Kiosk in Flin­gern-Nord aus, das sich schnell auf das angren­zende Wohn­haus aus­wei­tete. Das schnelle Han­deln der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ret­tete zwar das Leben von zehn Per­so­nen, doch muss­ten lei­der auch drei Men­schen ihr Leben lassen.

Der dra­ma­ti­sche Ein­satz begann gegen 2:25 Uhr, als Anru­fer der Feu­er­wehr den bren­nen­den Kiosk mel­de­ten. Sofort ent­sandte die Leit­stelle meh­rere Feu­er­wehr­ein­hei­ten sowie den städ­ti­schen Ret­tungs­dienst zur Ein­satz­stelle. Die Lage ver­schlech­terte sich jedoch rapide, als sich die Flam­men auf das Wohn­haus ausbreiteten.

Als die Ein­satz­kräfte vor Ort ein­tra­fen, sahen sie sich einem Inferno gegen­über. Die Flam­men hat­ten bereits das erste Ober­ge­schoss erreicht, und die Haus­ein­gangs­tür war durch das Feuer unpas­sier­bar gewor­den. Meh­rere Men­schen waren auf den Bal­ko­nen gefan­gen und wur­den vom dich­ten Rauch umhüllt.

Die Feu­er­wehr reagierte umge­hend und lei­tete eine Ret­tungs­ak­tion über drei Dreh­lei­tern ein. Gleich­zei­tig wur­den meh­rere Ret­tungs­trupps zur Brand­be­kämp­fung und Men­schen­ret­tung ent­sandt. Trotz des hel­den­haf­ten Ein­sat­zes konnte für drei Men­schen jede Hilfe zu spät kom­men, sie wur­den nur noch tot aufgefunden.

Der Ret­tungs­dienst ver­sorgte 16 wei­tere Per­so­nen, dar­un­ter zwei lebens­ge­fähr­lich Ver­letzte, bevor sie in umlie­gende Kran­ken­häu­ser gebracht wur­den. Die Ein­satz­kräfte kon­trol­lier­ten die angren­zen­den Wohn­häu­ser auf eine mög­li­che Scha­dens­aus­brei­tung, konn­ten jedoch Ent­war­nung geben.

Über neun Stun­den kämpf­ten die Feu­er­wehr­leute gegen die Flam­men, unter­stützt von frei­wil­li­gen Hel­fern. Wäh­rend­des­sen betreu­ten sie rund 70 Men­schen vor Ort, wobei auch die Not­fall­seel­sorge Düs­sel­dorf unterstützte.

Vor der Über­gabe der Ein­satz­stelle an die Kri­mi­nal­po­li­zei durch­suchte die Feu­er­wehr die Räum­lich­kei­ten des Kiosks mehr­fach und räumte letzte lose Trüm­mer­teile bei­seite. Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat die Ermitt­lun­gen zur Brand- und Todes­ur­sa­che sowie zur Iden­ti­fi­zie­rung der Toten übernommen.

Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf war mit über 100 Ein­satz­kräf­ten im Ein­satz, um das Feuer zu bekämp­fen und Men­schen­le­ben zu ret­ten. Der­zeit ist das betrof­fene Wohn­haus unbe­wohn­bar, aber nicht ein­sturz­ge­fähr­det. Die Höhe des Sach­scha­dens steht noch nicht fest, und die Ermitt­lun­gen zur Brand­ur­sa­che dau­ern an.

Poli­zei ermit­telt in unkla­rem Brandfall

Ein tra­gi­sches Brand­er­eig­nis erschüt­terte heute Mor­gen die Bewoh­ner von Flin­gern-Nord, als ein Kiosk in der Licht­straße Feuer fing und die Flam­men auf das dar­über­lie­gende Wohn­haus über­grif­fen. Drei Men­schen ver­lo­ren dabei ihr Leben, wäh­rend 16 wei­tere zum Teil schwer ver­letzt wurden.

Die Poli­zei hat den Brand­ort über­nom­men und arbei­tet mit Spe­zia­lis­ten der Spu­ren­si­che­rung sowie aus­ge­bil­de­ten Brand­er­mitt­lern daran, die Ursa­che des Feu­ers zu klä­ren. Auch ein exter­ner Brand­sach­ver­stän­di­ger wurde hin­zu­ge­zo­gen, um bei der Unter­su­chung zu unterstützen.

Par­al­lel zu den Ermitt­lun­gen vor Ort wur­den die drei gebor­ge­nen Leich­name obdu­ziert, um ihre Iden­ti­fi­zie­rung sowie die genaue Todes­ur­sa­che festzustellen.

Die betrof­fene Straße bleibt vor­erst gesperrt, wäh­rend die Poli­zei ihre Arbeit fort­setzt. Die Bevöl­ke­rung wird gebe­ten, den Bereich weit­räu­mig zu umfah­ren und die Anwei­sun­gen der Ein­satz­kräfte zu beachten.