Elena Berardo-Wex, die Prä­si­den­tin von Ita­lia Altrove (mitte), schnitt die Jubi­lä­ums Torte zusam­men mit Ste­fano Tomasi (GiGroup, Haupt­spon­sor) und Josef Hin­kel, dem ers­ten stell­ver­tre­ten­den Bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, an

 

Der ita­lie­ni­sche Kul­tur­ver­ein Ita­lia Altrove e.V. fei­erte sein 10-jäh­ri­ges Bestehen im Palais Witt­gen­stein. Die Feier war ein gro­ßer Erfolg. Mehr als 150 Gäste haben auf den gemein­nüt­zi­gen Ver­ein ange­sto­ßen. Unter ihnen waren, in Ver­tre­tung für Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, der erste Bür­ger­meis­ter Düs­sel­dorfs Josef Hin­kel und Ste­fano Tomasi, der Geschäfts­füh­rer der GiGroup Deutsch­land GmbH, der Haupt­spon­sor der Veranstaltung.

Josef Hin­kel über­mit­telte die offi­zi­el­len Grüße der Lan­des­haupt­stadt und stellte die Bedeu­tung der ita­lie­ni­schen Kul­tur für die Stadt her­vor. Zudem plau­derte er aus, dass seine Vor­fah­ren aus Ita­lien stamm­ten und auch in ihm ita­lie­ni­sches Tem­pe­ra­ment schlum­mert. Dar­auf reagierte das Publi­kum natür­lich mit gro­ßem Applaus. Den erhielt auch Ste­fano Tomasi, der sich bei Ita­lia Altrove für die bestän­dige und viel­fäl­tige kul­tu­relle Arbeit bedankte.

Auch die Mit­glie­der des Vor­stands und die Prä­si­den­tin Elena Berardo-Wex bedank­ten sich bei allen, die den Ver­ein aktiv über die Jahre mit wei­ter­ent­wi­ckelt und zum Gelin­gen des Fes­tes bei­getra­gen hat­ten. Sie erin­ner­ten auch an die Grün­dung des Ver­eins, die Idee tat­kräf­ti­ger und enga­gier­ter Frauen. Ihr Ziel war es, die gegen­wär­tige ita­lie­ni­sche Kul­tur nach Deutsch­land zu brin­gen und die Inte­gra­tion von Ita­lie­nern zu unterstützen.

So ent­wi­ckelte sich Ita­lia Altrove für unzäh­lige Ita­lie­ner, die in den letz­ten Jah­ren nach Düs­sel­dorf gekom­men sind, zu einer bekann­ten Anlauf­stelle der ita­lie­ni­schen Kul­tur­szene Düs­sel­dorfs und der Umge­bung. Der Ver­ein hat es auch geschafft, die Bedürf­nisse der jüngs­ten Gene­ra­tion der ita­lie­ni­schen Gemein­schaft auf­zu­fan­gen und einen ita­lie­ni­schen Geist frei von Kli­schees und Vor­ur­tei­len zu ver­brei­ten. Durch Info-Abende, “Will­kom­men Kaf­fees”, Stadt­füh­run­gen, Lesun­gen und Work­shops ver­schie­de­ner Art unter­stützt der Ver­ein die ita­lie­ni­sche Gemein­schaft und hilft dabei, sich in Düs­sel­dorf zurecht­zu­fin­den und die Stadt sowie die deut­sche Kul­tur bes­ser ken­nen­zu­ler­nen. Gleich­zei­tig pflegt Ita­lia Altrove mit dem viel­fäl­ti­gen Ver­an­stal­tungs­an­ge­bot den Erhalt der ita­lie­ni­schen Spra­che und bie­tet Ita­lie­nisch-Lieb­ha­bern die Mög­lich­keit, in die Ita­lien-Welt ein­zu­tau­chen. Ita­lia Altrove för­dert auch das gegen­sei­tige Ken­nen­ler­nen der Düs­sel­dor­fer mit der Part­ner­stadt Palermo und hat schon viele Gäste zu sich ein­ge­la­den, um die Bezie­hun­gen der bei­den Städte zu stärken.

Im Mit­tel­punkt des Abends stand eine Lesung: Die ita­lie­ni­sche Schau­spie­le­rin Elena Zegna las aus dem Buch von Marisa Fen­oglio mit dem Titel “Vivere Altrove” (wört­lich über­setzt „In der Fremde leben“, Rub­bet­tino Edi­tore, 2019). Musi­ka­lisch beglei­tet wurde sie von Andrea Vigna-Tagli­anti am Flü­gel und Ubaldo Rosso an der Quer­flöte. In dem Roman erzählt die Autorin, die 2021 ver­stor­bene Schirm­her­rin des Ver­eins, ihre schwie­rige Migra­ti­ons­ge­schichte. Sie folgte ihrem Mann in den spä­ten 1950er Jah­ren in die Fremde, nach Deutsch­land. Der Titel die­ses Stücks Zeit­ge­schichte hat den Ver­ein zu sei­nem Namen “Ita­lia Altrove” inspiriert.
In einem retro­spek­ti­ven Video wurde an die vie­len Ver­an­stal­tun­gen – Lesun­gen, Kon­zerte, Work­shops und mehr – erin­nert, die in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren durch den Ver­ein orga­ni­siert wur­den. Und es gab sogar Über­ra­schungs-Glück­wün­sche aus Ita­lien, mit­tels klei­ner Video-Clips.

Wie bei jedem Geburts­tag wur­den die Gäste köst­lich bewir­tet und ver­wöhnt, mit Kuchen, einer rie­si­gen Jubi­lä­ums­torte, Fin­ger­food, Sekt & Wein und mit­rei­ßen­der ita­lie­ni­scher Musik. Josef Hin­kel stand als Ehren­gast auf der Bühne und zele­brierte als Bäcker­meis­ter das fach­män­ni­sche Anschnei­den der Torte. Man hatte sich viel zu erzäh­len und der Abend klang kom­mu­ni­ka­tiv und tän­ze­risch auf dem Dance­f­loor aus… Tanti Auguri!

Text & Fotos: Bar­bara Schmitz

 

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