75 Jahre Grund­ge­setz. OB Ste­phan Kel­ler mit einer Rede zum Grund­ge­setz Foto: LB / Olaf Oidtmann

 

Anläss­lich des 75-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums des Grund­ge­set­zes lud Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler am Don­ners­tag, dem 23. Mai, zu einem Fest für die Demo­kra­tie auf dem Markt­platz vor dem Düs­sel­dor­fer Rat­haus ein. Die Ver­an­stal­tung, die von 16:30 bis 18:30 Uhr statt­fand, bot ein bun­tes Pro­gramm, das zahl­rei­che Bür­ge­rin­nen und Bür­ger anzog.

Um 16:40 Uhr eröff­nete Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler die Fei­er­lich­kei­ten mit einer Rede zum Grund­ge­setz. Er betonte die his­to­ri­sche Bedeu­tung und die fort­wäh­rende Rele­vanz des Grund­ge­set­zes als Fun­da­ment der deut­schen Demokratie.

Im Anschluss, um 17:00 Uhr, folgte eine Podi­ums­dis­kus­sion mit dem Thema: “Demo­kra­tie heute — Wo ste­hen wir 75 Jahre nach der Ein­füh­rung des Grund­ge­set­zes und wie kön­nen wir unsere Demo­kra­tie schüt­zen und stär­ken?” Neben Dr. Kel­ler nah­men Miriam Bach­mann von der Fach- und Koor­di­nie­rungs­stelle “Demo­kra­tie leben! in Düs­sel­dorf”, Prof. Anja Stein­beck, Rek­to­rin der Hein­rich-Heine-Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf, und Ella Gott­sch­ling vom Spre­cher­team des Düs­sel­dor­fer Jugend­ra­tes teil. Die Dis­kus­sion beleuch­tete die aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen der Demo­kra­tie in Deutschland.

Um 17:55 Uhr unter­zeich­ne­ten Dr. Kel­ler, Sig­rid Wolf (Regi­ons­ge­schäfts­füh­re­rin des DGB-Stadt­ver­bands Düs­sel­dorf), Michael Grü­te­ring (Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Unter­neh­mer­schaft Düs­sel­dorf und Umge­bung e.V.), und Dr. Peter Ach­ten (Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Han­dels­ver­bands Nord­rhein-West­fa­len e.V.) ein gemein­sa­mes State­ment “Gemein­sam für Demo­kra­tie, Viel­falt und Toleranz!”.

Neben den Reden und Dis­kus­sio­nen gab es musi­ka­li­sche Dar­bie­tun­gen und eine Aus­stel­lung zu den ers­ten 19 Arti­keln des Grund­ge­set­zes. Füh­run­gen zum Pro­jekt “Demo­kra­tie — Ler­nen” run­de­ten das Pro­gramm ab und boten den Besu­chern zusätz­li­che Ein­bli­cke in die Ent­ste­hung und Bedeu­tung des Grundgesetzes.

Zeit­gleich im Innen­mi­nis­te­rium: Kunst­aus­stel­lung “Die Würde des Men­schen” eröffnet

Düs­sel­dorf — Par­al­lel zu den Fei­er­lich­kei­ten auf dem Markt­platz eröff­nete Minis­ter Her­bert Reul im Innen­mi­nis­te­rium Nord­rhein-West­fa­len die Kunst­aus­stel­lung “Die Würde des Men­schen”. Die Aus­stel­lung, die anläss­lich des 75. Jah­res­ta­ges des Grund­ge­set­zes orga­ni­siert wurde, prä­sen­tiert elf Werke des Bene­dik­ti­ner­mön­ches Ste­phan Opper­mann. Die Kunst­werke inter­pre­tie­ren aus­ge­wählte Arti­kel des Grund­ge­set­zes und wer­den bis Ende des Som­mers im Foyer des Minis­te­ri­ums zu sehen sein.

Minis­ter Reul betonte in sei­ner Rede die Bedeu­tung des Grund­ge­set­zes als Fun­da­ment von Wohl­stand, Frei­heit und Frie­den. Er appel­lierte an die Gesell­schaft, wach­sam zu sein und die Werte des Grund­ge­set­zes zu ver­tei­di­gen. „Krem­pelt die Ärmel hoch und seid wach­sam,“ sagte er, „das Grund­ge­setz erin­nert uns daran, dass Frie­den, Sicher­heit, Tole­ranz und Rechts­staat­lich­keit nie­mals selbst­ver­ständ­lich sind.“

Die Aus­stel­lung wurde unter musi­ka­li­scher Beglei­tung des Poli­zei­or­ches­ters Nord­rhein-West­fa­len eröff­net. Zu jedem der dar­ge­stell­ten Grund­rechte haben pro­mi­nente Paten aus Poli­tik und Gesell­schaft hand­schrift­li­che Asso­zia­tio­nen und Gedan­ken bei­gesteu­ert. Unter ihnen sind bekannte Per­sön­lich­kei­ten wie Prof. Dr. Nor­bert Lam­mert, Armin Laschet und Alice Schwar­zer. Diese Bei­träge ergän­zen die Kunst­werke und bie­ten den Besu­chern eine tie­fere Aus­ein­an­der­set­zung mit den Grundrechten.

Die Kunst­aus­stel­lung ist Teil einer Akti­ons­wo­che im Innen­mi­nis­te­rium, die das Jubi­läum des Grund­ge­set­zes fei­ert. Bereits am Mitt­woch wurde eine Licht­in­stal­la­tion am Gebäude des Minis­te­ri­ums in Düs­sel­dorf-Fried­rich­stadt ent­hüllt, die bis Ende des Monats an die Strahl­kraft des Grund­ge­set­zes erin­nern soll.