Vom 24. bis 26. Mai steht Düsseldorf erneut im Zeichen des Christopher Street Day (CSD). Unter dem diesjährigen Motto „Rote Karte“ richtet sich die Veranstaltung vorrangig gegen Homo- und Transphobie, besonders im Kontext der bevorstehenden UEFA-EM. Gleichzeitig soll das Symbol der „Roten Karte“ auch gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Egoismus und allgemeinen Hass eingesetzt werden.
Die Veranstaltung beginnt traditionell am Freitag, den 24. Mai, mit einem Eröffnungsgottesdienst in der St.-Josephs-Kapelle, der von vielen Beteiligten liebevoll gestaltet wird. Am Samstag, den 25. Mai, folgt die große Demonstration, die im letzten Jahr über 10.000 Teilnehmer anzog. Auch in diesem Jahr wird mit einem ähnlich großen Zulauf gerechnet. Die Demo startet um 13:00 Uhr mit einer Kundgebung, bei der unter anderem Politiker:innen aus Bundes- und Landtag sowie Vertreter:innen von Rat und Verwaltung anwesend sein werden. Sven Lehmann, der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, hat seine Teilnahme bestätigt.
Der Startschuss für die Demonstration erfolgt durch das Durchschneiden des Regenbogenbands, das von Kalle Wahle und Betti Tielker, den beiden Vorständen des CSD Düsseldorf e.V., vorgenommen wird. Begleitet wird die Veranstaltung von einem großen Polizeiaufgebot, das für Sicherheit und Ordnung sorgt.
Während des gesamten Wochenendes erwartet die Besucher:innen auf dem Johannes-Rau-Platz ein buntes Straßenfest mit Kundgebungen, Bühnenprogramm und politischen Informationen. Etwa 25 Künstler:innen aus verschiedenen Ländern, darunter England, Russland und die Schweiz, werden auf der Hauptbühne auftreten. Auch die KG Regenbogen wird mit dabei sein und für Unterhaltung sorgen. Weitere Informationen zu den Künstler:innen und dem Programm finden Interessierte auf der Website www.csd‑d.de.
Eine zweite, kleinere Bühne auf der Info-Meile bietet Newcomern und verschiedenen Gruppen und Initiativen die Möglichkeit, sich zu präsentieren und informative Talkrunden zu verschiedenen Themen wie „Altern unterm Regenbogen“, „Regenbogenfamilien“, „Internationales“, „Brauchtum“ und „Politik“ abzuhalten. Hier geht es in entspannter Atmosphäre etwas familiärer zu. Für die jüngsten Besucher:innen gibt es ein Karussell und ein Kinderzelt, in dem die AWO ein Programm zum Thema Regenbogenfamilien anbietet.
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Dank langjähriger Partnerschaften, unter anderem mit dem Schaustellerverband Düsseldorf, werden erlesene Speisen und Getränke angeboten.
Ein weiteres Highlight ist die Party am Samstagabend im Stahlwerk an der Ronsdorfer Straße, bei der bis in den frühen Morgen getanzt und gefeiert wird. Der Abschluss des CSD-Wochenendes findet am Sonntagabend mit dem Steigenlassen von Luftballons statt – ein symbolischer Akt, der die Herzen der Teilnehmenden in die Welt hinaustragen soll.
Der CSD Düsseldorf e.V. ist stolz darauf, als Gründungsmitglied des CSD Deutschland e.V. Teil eines Verbunds zu sein, der inzwischen 93 Städte und Kreise umfasst und in 162 Orten gefeiert wird. Auch im Verbund der CSD NRW sind 32 Vereinigungen vertreten, die sich zweimal jährlich treffen.
Abschließend geht der Aufruf an alle, die Spaß daran haben, im nächsten Jahr mitzuhelfen: Für den CSD 2025 werden helfende Hände gesucht, die gemeinsam mit dem CSD Düsseldorf e.V. etwas bewegen möchten. Interessierte können sich am Backstage-Eingang oder am Info-Pavillon auf dem Platz (Nr. 631) melden.