Die Zukunft der Kirmesfähre in Düsseldorf steht auf der Kippe.
Wie die Rheinische Post heute mitteilt, hat der Betreiber der beliebten Fähre auch für dieses Jahr abgesagt. Nach Angaben der Stadt Düsseldorf sind die Aussichten für eine Wiederaufnahme des Betriebs in den kommenden Jahren ebenfalls düster.
In Bezug auf die Ursachen für die erneute Absage gibt es unterschiedliche Darstellungen. Fährmann Schäfer führt den Ausfall auf zwei Hauptgründe zurück: den weiterhin bestehenden Personalmangel und das Sicherheitskonzept der Feuerwehr beziehungsweise der Stadt. „Der Betrieb scheitert am Sicherheitskonzept der Feuerwehr“, erklärte Schäfer gegenüber der RP.
Die Stadt hingegen sieht die Situation anders. Rathaus-Sprecher Mertens betonte: „Den Grund für die Absage kennen wir nicht, sicher ist, dass es nicht an der Landeshauptstadt Düsseldorf liegt. Familie Schäfer wurde von allen Seiten maximal unterstützt.“ Diese Diskrepanz sorgt für Unverständnis und Enttäuschung bei vielen Beteiligten.
Besonders betroffen sind die vielen Kolleginnen und Kollegen, die viel Zeit und Engagement in das Gelingen der Kirmesfähre investiert haben. „Umso enttäuschter und auch verständnisloser sind nun zahlreiche Kolleginnen und Kollegen“, sagte Mertens weiter.
Auch Andreas-Paul Stieber, der Schützenchef und einer der Hauptverantwortlichen für die Kirmesveranstaltung, äußerte sein Bedauern über die Absage. „Wir als Veranstalter haben ihm goldene Brücken gebaut. Wir haben wirklich alles gemacht, was möglich ist und noch vieles mehr“, so Stieber. Er hob hervor, dass insbesondere Feuerwehrchef David von der Lieth sich intensiv bemüht habe, die bestehenden Probleme zu lösen.
Die Kirmesfähre, ein traditionelles Highlight der Düsseldorfer Kirmes, droht nun endgültig aus dem Veranstaltungskalender zu verschwinden. Die endgültige Entscheidung über die Zukunft des Fährbetriebs bleibt jedoch abzuwarten.