Gestern Morgen (30.05.2024) um 06.00 Uhr nahmen Beamte der Bundespolizei einen polnischen Staatsangehörigen (26) nach einem Gewaltdelikt im Düsseldorfer Hauptbahnhof vorläufig fest. Der 26-Jährige hatte im Vorfeld die Gleise zwischen zwei Bahnsteigen unbefugt überquert, einen Lokführer beleidigt, geschlagen und ins Gesicht gespuckt. Die Person konnte im Rahmen einer Nahbereichsfahndung gestellt und festgenommen werden. Gegen die anschließenden polizeilichen Maßnahmen wehrte sich der Festgenommene vehement. Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden seitens der Bundespolizei angefertigt. Nach richterlicher Anordnung wurde die Person dem Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Düsseldorf zugeführt.
Mit dem Überschreiten der Gleise brachte sich der Mann in akute Lebensgefahr. Im stark frequentierten Düsseldorfer Hauptbahnhof gibt es neben den planmäßigen Zugfahrten, etliche Betriebs- und Sonderfahrten.
Nachdem der 26-Jährige aus dem Gleisbereich geklettert war, wurde er seitens des Lokführers auf sein Fehlverhalten hingewiesen. Dieses nahm der später Festgenommene zum Anlass, dem Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG mit der Hand vor die Brust zu schlagen, diesen verbal zu attackieren sowie anzuspucken.
Auf dem Bundespolizeirevier sperrte sich der 26-Jährige gegen die erkennungsdienstliche Behandlung und beleidigte die eingesetzten Beamtinnen und Beamten fortlaufend in polnischer Sprache. Aufgrund der Tatsache, dass einer der anwesenden Kollegen polnischer Herkunft ist, konnten alle Äußerungen verstanden und festgehalten werden.
Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,34 Promille.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei nochmals daraufhin, dass das unbefugte Betreten der Gleisanlagen — egal ob im Bahnhof oder auf freier Strecke — verboten und lebensgefährlich ist. Züge nähern sich nahezu lautlos und werden erst spät erkannt. Es ergeht daher der Appell an alle Reisenden, nur die vorgesehenen Wege zu den Bahnsteigen zu benutzen.