Sym­bol­bild Bun­des­po­li­zei am Haupt­bahn­hof im Ein­satz Foto: LOKALBÜRO

 

Die Bun­des­po­li­zei nahm zusam­men mit zwei Poli­zei­be­am­ten aus Por­tu­gal am Frei­tag­nach­mit­tag (21. Juni 2024), um 16:55 Uhr, ein Frauen-Trio aus Bos­nien-Her­ze­go­wina (17, 37, 40 Jahre) im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof fest. Die Tat­ver­däch­ti­gen ent­wen­de­ten einem rei­sen­den Fuß­ball­fan (37 Jahre) beim Ein­stieg in einen Zug ein Porte­mon­naie. Dem Geschä­dig­ten konnte das Hab und Gut voll­stän­dig zurück­ge­ge­ben werden.

Unbe­merkt wäre die Tat­hand­lung der drei Taschen­die­bin­nen geblie­ben, wenn das Team der por­tu­gie­si­schen Poli­zei­be­am­ten und der Bun­des­po­li­zis­ten nicht blitz­schnell und auf­merk­sam reagiert hätte. Denn der Geschä­digte bemerkte den Dieb­stahl nicht.

Beamte der Bun­des­po­li­zei, die der zivi­len Fahn­dungs- und Ermitt­lungs­gruppe Taschen­dieb­stahl der Bun­des­po­li­zei­in­spek­tion Kri­mi­na­li­täts­be­kämp­fung Köln ange­hö­ren, fuh­ren zusam­men mit zwei por­tu­gie­si­schen Unter­stüt­zungs­kräf­ten im ICE 201 von Essen Hbf nach Düs­sel­dorf Hbf. Bei Ankunft in Düs­sel­dorf bemerk­ten die por­tu­gie­si­schen Beam­ten, wie sich drei Frauen auf­fäl­lig nah an einen Rei­sen­den bega­ben und arbeits­tei­lig einen Taschen­dieb­stahl begin­gen. Eine der Frauen sepa­rierte den 37-jäh­ri­gen Nie­der­län­der. Die zweite Die­bin öff­nete die rechte Jacken­ta­sche des Rei­sen­den und ent­nahm sein Porte­mon­naie, wel­ches sie der etwas abseits­ste­hen­den Drit­ten im Bunde übergab.

Als die por­tu­gie­si­schen Poli­zei­be­am­ten nach ihren Beob­ach­tun­gen gemein­sam mit den Zivil­fahn­dern der Bun­des­po­li­zei das Trio fest­hiel­ten, ver­suchte eine Tat­ver­däch­tige die Geld­börse los­zu­wer­den und ließ sie aus der Bauch­ta­sche auf den Boden fal­len. Ein schlech­ter Trick, denn auch das bemerk­ten die Beamten.

Bevor der Geschä­digte nichts ahnend einen Sitz­platz ein­nahm, wurde er über das Vor­ge­hen und den Ver­lust sei­ner Geld­börse durch die Zivil­fahn­der infor­miert. Alle Betei­lig­ten beglei­te­ten die Poli­zei­kräfte zur Wache im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof. Dem glück­li­chen 37-Jäh­ri­gen konnte sein Eigen­tum wie­der aus­ge­hän­digt wer­den. Gegen das Trio wird nun wegen des beson­ders schwe­ren Falls des Dieb­stahls ermittelt.

Die inter­na­tio­nale Zusam­men­ar­beit durch den Ein­satz aus­län­di­scher Unter­stüt­zungs­kräfte erfolgt anläss­lich der UEFA EURO2024.

Die aus­län­di­schen Unter­stüt­zungs­kräfte kom­men regel­mä­ßig im Vor­feld einer Spiel­be­geg­nung, u. a. zur Anrei­se­über­wa­chung, aus Anlass der UEFA EURO 2024 am Spiel­ort zum Ein­satz. Der Ein­satz erfolgt im Zustän­dig­keits­be­reich der Bun­des­po­li­zei. Die aus­län­di­schen Poli­zei­kräfte sind stets mit Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Bun­des­po­li­zei gemein­sam unter­wegs. Die Ein­satz­schwer­punkte lie­gen an den Bahn­hö­fen, in den Zügen, an den Gren­zen und an den Flughäfen.