Ein neuer Redakteur für das Lokalbüro stellt sich vor:
Nach vielen Jahren im Ausland standen für Christof Roche am Ende mehrere Städte zur Auswahl, aber Düsseldorf machte das Rennen. Die Entscheidung fiel auf Wittlaer im Norden, das mit seinem dörflichen Charme am Rhein besticht, aber zugleich nur 25 Minuten vom Zentrum der Landeshauptstadt entfernt liegt. Zudem befinden sich in der Nachbarschaft zwei internationale Schulen, die ISD sowie die St. George‘s School, die ein internationales Umfeld garantieren. Das war für seine Frau wichtig, die aus den USA stammt.
Geboren wurde Christof Roche, Jahrgang 1960, in Mönchengladbach. Dort besuchte er, der in seiner Jugend intensiv Handball (Niederrheinliga) sowie in einer Band (Bass) spielte, das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium. Nach dem Abitur zog es ihn zum Studium nach Bonn an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, wo er Germanistik und Geographie auf Lehramt Sek. II studierte. Schon während der Uni-Zeit war aber klar, dass er nicht in den Schuldienst wollte. Sein Traumjob war Journalismus, und nach Möglichkeit Korrespondent im Ausland. In jungen Jahren war er ein großer Fan des ‚Weltspiegel‘.
Der Einstieg in den Journalismus war zu dieser Zeit kein einfacher. Über ein Praktikum landete er aber schließlich in der Mönchengladbacher Sportredaktion der ‚Westdeutschen Zeitung‘. Dort vertrat er parallel zum Studium über mehrere Jahre den Ressortchef an dessen freien Tagen. Seine berufliche Karriere startete Christof Roche als Redakteur bei der Nachrichtenagentur ‚Vereinigte Wirtschaftsdienste‘ (VWD; heute Dow Jones). Dort ergab sich nach drei Jahren am Nachrichtentisch die Möglichkeit, intern ins Ausland ins Brüsseler Büro zu wechseln. Unterbrochen wurde der Brüsseler Job von einem einjährigen Aufenthalt in New York 1996, wo er auch seine Frau kennenlernte.
Zurück in Brüssel, übernahm der die Leitung des VWD-Büros, bis er zwei Jahre später als Korrespondent zur Börsen-Zeitung wechselte – der klassische Schritt von der Agentur zur Tageszeitung. Dort blieb er bis Juli 2010, dann wurde er – die Finanzkrise hatte Europa fest im Griff – kontaktiert, ob er Chefsprecher des damals in Luxemburg neu gegründeten Euro-Rettungsschirms werden wolle. Er sagte zu, und es folgten zwei sehr intensive Jahre. Kaum ein Tag verging, an dem in der Eurozone nicht irgendwo eine neuer ‚Brand‘ aufflammte, der gelöscht werden musste.
Im Herbst 2012 zog es Christof Roche dann auf eigenen Wunsch – während der Wochenendbeziehung waren im Familienhaushalt zwei pubertierende Töchter herangewachsen – wieder zurück nach Brüssel. Er wechselte ins Kommunikationsteam der Europäischen Investitionsbank und übernahm dort für mehrere Jahr die Medienarbeit für den früheren Präsidenten der Bank, Werner Hoyer. Im September 2022 verabschiedete er sich von der Bank in den (Un)Ruhestand: Er stieg als freier Journalist für die Online Plattform ‚Table Media‘ ein.
Zwischenzeitlich – im Jahr 2019 – war der Umzug von Brüssel in den Düsseldorfer Norden erfolgt. Aufgrund der räumlichen Distanz wurde es aber immer schwieriger, vom Rhein eine professionelle Berichterstattung über EU-Themen zu gewährleisten, deshalb stieg er Ende vergangenen Jahres bei Table Media aus. Die Liebe zum Schreiben aber ist geblieben. Deshalb wagt er jetzt einen Neustart im Düsseldorfer Norden und freut sich auf spannende Geschichten zusammen mit dem Lokalbüro Düsseldorf und Gabriele Schreckenberg von ‚NordNews‘.