Das Mari­en­kran­ken­haus im Jahre 2019Foto: Gabriele Schreckenberg

 

Von Chris­tof Roche

Der Umbau des Mari­en­kran­ken­hau­ses in Kai­sers­werth in Wohn­ei­gen­tum ist vor­erst geschei­tert. Die Bezirks­ver­tre­tung fünf (BV5) sprach sich auf der jüngs­ten Sit­zung mit deut­li­cher Mehr­heit gegen die Pläne eines Inves­tors aus, neben der neuen Wohn­nut­zung des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses und sei­ner Anbau­ten auch noch zwei wei­tere Wohn­ge­bäude auf den Flä­chen des ehe­ma­li­gen Kes­sel­hau­ses und des Küchen­ge­bäu­des zu errich­ten. Grund­lage für die Ent­schei­dung der BV5 ist eine Bau­vor­anfrage des Inves­tors beim Düs­sel­dor­fer Bau­auf­sichts­amt, um Pla­nungs­si­cher­heit zu erhal­ten. Das Bau­auf­sichts­amt hatte sich, in enger Abstim­mung mit dem Amt für Denk­mal­schutz, grund­sätz­lich für die Wohn­nut­zung des Ende 2019 leg­ten Mari­en­kran­ken­hau­ses ausgesprochen.

Nor­bert Bier­mann, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der CDU, die in der BV5 die stärkste Kraft ist, hob wäh­rend der Sit­zung noch ein­mal her­vor, die Grund­stücks­ei­gen­tü­me­rin habe im Jahr 2020 einen Archi­tek­ten­wett­be­werb aus­ge­lobt. Von dem dama­li­gen Ent­wurf eines renom­mier­ten Archi­tek­tur­bü­ros, der den Wett­be­werb gewann und der mit einem erfah­re­nen Inves­tor umge­setzt wer­den sollte, sei aller­dings wenig übrig­ge­blie­ben. Bier­mann kri­ti­sierte vor allem, dass es keine Tief­ga­rage geben soll, son­dern das Par­ken der Autos nur ober­ir­disch erfol­gen soll. Auch der im Archi­tek­ten­ent­wurf vor­ge­se­hene Nut­zungs­mix aus Woh­nen und Arbei­ten finde sich in der Bau­vor­anfrage nicht mehr wie­der. Zudem stie­ßen Ände­run­gen in der Zuwe­gung auf erheb­li­che Kritik.

Aller­dings machte der Frak­ti­ons­chef auch deut­lich, dass die CDU eine zügige Nut­zungs­än­de­rung des Mari­en­kran­ken­hau­ses sehr befür­worte. Dies sei „ein essen­ti­el­ler Bestand­teil der Innen­ent­wick­lung von Kai­sers­werth“. Schon mor­gen könn­ten Gesprä­che mit dem Inves­tor und den Archi­tek­ten erfol­gen, wenn dies gewünscht werde. „Die Tür steht offen. Gemein­sam mit der Ver­wal­tung kön­nen wir an einer Pla­nung arbei­ten, die Kai­sers­werth wei­ter­bringt, und die pla­ne­risch und juris­tisch umsetz­bar ist“, so Biermann.

 

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