OB Dr. Ste­phan Kel­ler (3.v.r.) mit Grün­de­zer­nent Jochen Kral, Michael Köh­ler (IPM), Feu­er­wehr­de­zer­nent Chris­tian Zaum, Gar­ten­amts­lei­te­rin Doris Tör­kel, Doreen Ker­ler, Lei­te­rin Amt für Gebäu­de­ma­nage­ment, und Feu­er­wehr­chef David von der Lieth,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Wers­te­ner Fried­hof­straße: Ers­ter Spa­ten­stich durch Ober­bür­ger­meis­ter, Feu­er­wehr­de­zer­nent, Grün­de­zer­nent und IPM

In Düs­sel­dorf-Wers­ten beginnt der Neu­bau der Feuer- und Ret­tungs­wa­che 7 und des Zen­tra­len Betriebs­ho­fes des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­am­tes. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Feu­er­wehr­de­zer­nent Chris­tian Zaum und Grün­de­zer­nent Jochen Kral haben am Mon­tag, 1. Juli, gemein­sam mit Michael Köh­ler, Tech­ni­scher Geschäfts­füh­rer der Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düs­sel­dorf GmbH (IPM), den sym­bo­li­schen Fest­akt des ers­ten Spa­ten­stichs begangen.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Die Feu­er­wehr trägt maß­geb­lich zur Sicher­heit und zum Schutz der Bevöl­ke­rung bei und ist von unschätz­ba­ren Wert für unsere Gemein­schaft. Mit dem Neu­bau der Feu­er­wa­che 7 erhält die Feu­er­wehr ein hoch­mo­der­nes und nach­hal­ti­ges Gebäude, wel­ches den hohen Anfor­de­run­gen an eine sichere und effi­zi­ente Feu­er­wa­che gerecht wird. Dar­über hin­aus bie­tet das groß­zü­gige Grund­stück genug Platz, meh­rere süd­li­che Betriebs­höfe des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­am­tes effi­zi­ent an einem Ort zu bündeln.”

Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der: “Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 kli­ma­neu­tral zu sein. Um die­sen Ziel gerecht zu wer­den, wurde bei dem Neu­bau auf eine durch­ge­hend nach­hal­tig aus­ge­rich­tete, öko­lo­gi­sche Bau­weise geach­tet. Bei­spiel­haft genannt wer­den kön­nen die Berück­sich­ti­gung von Sole-Was­ser-Wär­me­pum­pen zur Wär­me­ver­sor­gung des Gebäu­des, Solar­ther­mie zur Unter­stüt­zung der Hei­zungs­an­lage und zur Deckung eines Anteils der Wärme für den Warm­was­ser­be­darf oder der Ein­satz von LED-Beleuchtung.”

Der zukunfts­wei­sende Neu­bau ent­steht auf dem 20.000 Qua­drat­me­ter gro­ßen städ­ti­schen Grund­stück zwi­schen der Wers­te­ner Fried­hofs­straße und der Hügel­straße. Die Gesamt­kos­ten des Pro­jek­tes belau­fen sich auf rund 64,7 Mil­lio­nen Euro. Die Fer­tig­stel­lung ist für das dritte Quar­tal 2026 vorgesehen.

Die Gebäude der der­zeit am Wers­te­ner Feld 30 gele­ge­nen Feuer- und Ret­tungs­wa­che 7 bil­den den aktu­el­len Bedarf der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf nicht mehr ab. Wesent­li­che Gebäu­de­teile sind stark sanie­rungs­be­dürf­tig, die Gebäu­de­tech­nik ist ver­al­tet, ener­ge­tisch und brand­schutz­tech­nisch sind umfang­rei­che Sanie­run­gen ebenso not­wen­dig wie eine umfas­sende Boden­sa­nie­rung. Die Prü­fung von Sanie­rungs­op­tio­nen hatte schluss­end­lich zum Ergeb­nis, dass ein Neu­bau der Feuer- und Ret­tungs­wa­che der wirt­schaft­lich sinn­vollste Weg ist. Gleich­zei­tig bie­tet das Grund­stück — auf­grund sei­ner Größe — die Mög­lich­keit, meh­rere eben­falls sanie­rungs- und moder­ni­sie­rungs­be­dürf­tige Betriebs­höfe des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­am­tes im Düs­sel­dor­fer Süden an einem Ort zu zen­tra­li­sie­ren. Die neuen Nut­zungs­ein­hei­ten wer­den in getrenn­ten, zwei- bis drei­ge­schos­si­gen Gebäu­den errichtet.

Die Gebäude der Feu­er­wa­che mit einer Brut­to­ge­schoss­flä­che (BGF) von rund 8.000 Qua­drat­me­tern, befin­den sich zur Wers­te­ner Fried­hof­straße hin ori­en­tiert, wo mit der Aus­fahrts­halle par­al­lel zur Straße auch ein direk­tes Aus­rü­cken der Fahr­zeuge ermög­licht wird. Des Wei­te­ren sind in dem als U‑Form ange­ord­ne­ten Gebäu­de­rie­gel die Ver­wal­tung, die Sozial‑, Ruhe- und Sani­tär­räume sowie Tech­nik- und Lager­räume, eine Wasch­halle und die Aus­gleichs- und Bewe­gungs­flä­che untergebracht.

Der Betriebs­hof mit einer BGF von rund 4.600 Qua­drat­me­tern befin­det sich zum größ­ten Teil im rück­wär­ti­gen Bereich des Grund­stücks. Er setzt sich aus drei grö­ße­ren Gebäu­de­ab­schnit­ten, zwei klei­nen Bau­kör­pern und den betrieb­li­chen Außen­an­la­gen zusam­men. Hier sind der Ver­wal­tungs­trakt, die Umkleide- und Sani­tär­räume sowie der große Auf­ent­halts­raum und die Fahr­zeug­halle unter­ge­bracht. Par­al­lel zum Grün­zug erstreckt sich das Mate­ri­al­la­ger des Betriebs­hofs. Das Grund­stück wird eben­falls über die Wers­te­ner Fried­hof­straße erschlossen.

Der Betriebs­hof und die Feu­er­wa­che erhal­ten getrennt von­ein­an­der ange­ord­nete Zufahr­ten zu den jewei­li­gen Betriebs­flä­chen. Durch die Anord­nung der Gebäude und durch zwei vor­rang­re­gelnde Ampel­an­la­gen ist ein unmit­tel­ba­res Aus­rü­cken der Ein­satz­fahr­zeuge auf die Wers­te­ner Fried­hof­straße gewähr­leis­tet. Der von der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf erwor­bene Park­platz auf der gegen­über­lie­gen­den Stra­ßen­seite bie­tet Platz für 106 Pkw (39 Elek­tro­la­de­sta­tio­nen) und 65 über­dachte Fahr­rad­stell­plätze (10 Elektroladestationen).

Nach­hal­tig­keit
Es ist vor­ge­se­hen über­wie­gend Bau­stoffe mit einem hohen Wie­der­ver­wend­bar­keits­grad ein­zu­set­zen. Für die Erstel­lung der Fahr­zeug­hal­len, Werk­stät­ten, Frei­la­ger und Remi­sen und Dach­kon­struk­tio­nen wer­den bei­spiels­weise Stahl­pro­file ver­wen­det, die am Ende des Lebens­zy­klus der Gebäude direkt wie­der­ver­wen­det wer­den kön­nen oder durch Ein­schmel­zen dem Bau­stoff­kreis­lauf wie­der hin­zu­ge­fügt wer­den kön­nen. Durch eine lücken­lose Erfas­sung der ver­wen­de­ten Bau­stoffe mit­tels der glo­ba­len Online-Platt­form “Mad­as­ter” wird die Zir­ku­la­ri­tät ins­ge­samt sicher­ge­stellt. Eine Dach- und Fas­sa­den­be­grü­nung — inklu­sive geeig­ne­ter Fas­sa­den­quar­tiere für Fas­sa­den­brü­ter — ist ebenso wie die Neu­pflan­zung von 109 Bäu­men vor­ge­se­hen. Für die Bewäs­se­rung öffent­li­cher Grün­flä­chen wird das vor­han­dene Brun­nen­was­ser genutzt. Für beide Neu­bau­ten wird eine Zer­ti­fi­zie­rung der “Deut­schen Gesell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bauen” (DGNB) des Stan­dards Gold sowie die Ein­hal­tung der Vor­ga­ben für das staat­li­che “Qua­li­täts­sie­gel Nach­hal­ti­ges Gebäude” (QNG-Sie­gel) angestrebt.

Werbung

Wer­bung bitte anklicken !