Das Be- und Ent­la­den dau­ert zwi­schen 30 und 40 Minuten.

 

Von Man­fred Fammler

Es gibt Sehn­suchtsorte. Und es gibt Orte, die einem zu Erst­ge­nann­tem füh­ren, dazu gehört unzwei­fel­haft der Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen, der sich für das erste Feri­en­wo­chen­ende gut auf­ge­stellt fühlt. Schließ­lich wer­den am Sonn­tag 75.000 Pas­sa­giere erwartet.

Es wird einer der „hei­ßes­ten“ Tage des Jah­res, über­haupt wer­den sich am gesam­ten Wochen­ende rund 215.000 Rei­se­lus­tige in ihrem Urlaubs­jet für den Trip vor­nehm­lich in die Sonne anschnal­len. Kein Pro­blem für den Ablauf am Flug­ha­fen, so Hen­ning Pfis­terer, Lei­ter Avia­tion am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf. „90 Pro­zent aller Pas­sa­giere wer­den rund zehn Minu­ten für Kon­trolle von Hand­ge­päck und Per­son brau­chen“, ver­spricht er.

Tipps, was jeder ein­zelne Pas­sa­ger dafür tun kann, und noch mehr, fin­den Sie am Ende des Textes.

Über­haupt wer­den rund 3,3 Mil­lio­nen Pas­sa­giere in den kom­men­den sechs Wochen in der Lan­des­haupt­stadt ein Flug­zeug bestei­gen, um nach Spa­nien, in die Tür­kei, nach Grie­chen­land (den drei belieb­tes­ten Rei­se­zie­len) oder sonst wohin in die Welt zu reisen.

Um die War­te­zei­ten gene­rell zu ver­kür­zen, bewirbt der Flug­ha­fen und an ers­ter Stelle der­zeit Euro­wings das „Self Bag-Drop“-System, was im Grunde wie die selbst Scan­ner-Kas­sen in Bau- oder Super­märk­ten funk­tio­niert. Vor­aus­set­zung dafür ist aller­dings der Online-Check-Inn. Das Prin­zip ist sim­pel wie effi­zi­ent: Bord­karte ein­scan­nen, Aus­druck eines Gepäck­la­bels, sel­ber ver­kle­ben und Gepäck aufs Trans­port­band stel­len – und schon sind die Kof­fer auf dem Weg zum Ziel­flug­ha­fen. Der­zeit sind aller­dings nur zehn sol­cher Gepäck-Spee­der im Ein­satz, letzt­lich sol­len es am Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen 90 werden.

Die War­te­zeit zusätz­lich ver­kür­zen, denn selbst im Urlaub haben wir es ja eilig, die sie­ben CT-Scan­ner bei. Die Scan­ner erstel­len ein 3D-Bild vom Inhalt des Hand­ge­päcks. Tablets, Lap­tops und die wie­der­ver­schließ­ba­ren Plas­tik­beu­tel mit Flüs­sig­kei­ten blei­ben schlicht­weg in der Tasche.

75.000 Pas­sa­giere am Sonn­tag hört sich nach sehr viel an, ist es aber nicht. Die Corona-Pan­de­mie strahlt immer noch auf die Rei­se­lust vie­ler Bun­des­bür­ger aus. Im Ver­gleich zur Vor-Coro­na­zeit liege das Niveau immer noch um ein Vier­tel nied­ri­ger, so Pfis­terer. „Jede Krise macht sich bemerk­bar“, sagte er.

Doch jetzt ist erst ein­mal Urlaub. Und wäh­rend die Pas­sa­giere Hufe schar­rend im Abflug­be­reich sit­zen, muss das Gepäck ver­la­den, die Flug­zeuge gerei­nigt und betankt und spä­ter in Start­po­si­tion gebracht wer­den. „Um eine Maschine start­klar zu machen, brau­chen wir min­des­tens 15 Per­so­nen“, rech­nete Edi Wol­fens­ber­ger, Chief Ope­ra­ting Offi­cer Euro­wings, vor. Damit dies auch „just in time“ geschieht, zählt übri­gens eine über­di­men­sio­nale, direkt vor dem Flug­zeug auf dem Vor­feld für Pilo­ten und Per­so­nal, deut­lich sicht­bare Uhr die Minu­ten her­un­ter. Soll­ten sich alle an die zeit­li­che Vor­gabe hal­ten, steht dem pünkt­li­chen „take-off“ nichts im Wege. Neben­bei bemerkt: Die durch­schnitt­li­che War­te­zeit am Gepäck­band bei der Heim­kehr soll bei 20 Minu­ten lie­gen, so Hen­ning Pfis­terer. Aber davon sind die jetzt star­ten­den Urlau­ber noch Wochen entfernt.

Nütz­li­che Pas­sa­gier­tipps vom Flug­ha­fen Düsseldorf:

Online ein­che­cken

24 Stun­den vor Abflug auf der Web­seite der Air­line ein­che­cken, um das Anste­hen am Schal­ter zu ver­mei­den. Einige Air­lines bie­ten auch Check-in-Auto­ma­ten im Ter­mi­nal an.

Zeit­fens­ter für die Sicher­heits­kon­trolle reservieren

Mit dem kos­ten­lo­sen DUS­gate­way-Ser­vice Auf­ent­halt im Ter­mi­nal bes­ser pla­nen. Buchung über die Web­site bis 60 Minu­ten vor Abflug (bis 90 Minu­ten, sofern Flug­gäste noch durch die Pass­kon­trolle müssen).

Anreise per Bahn

Ein­schrän­kun­gen im Ver­kehr der DB beach­ten, früh­zei­tig und recht­zei­tig über Ver­bin­dun­gen informieren.

Park­platz online buchen

Vorab einen Stell­platz unter www.dus.com/parken par­ken und bis zu 50 Pro­zent sparen.

Nicht zu früh anreisen

Nicht frü­her als drei Stun­den vor dem Abflug anrei­sen. Nach Gepäck­auf­gabe Anzeige für War­te­zeit an Sicher­heits­kon­trol­len beach­ten und Puf­fer­zeit einplanen.

Self Bag Drop nutzen

Falls von Air­line ange­bo­ten, nach dem Online-Check-In die Self Bag Drop-Auto­ma­ten für die Gepäck­auf­gabe nutzen.

Wenig Hand­ge­päck

Nur das Nötigste im Hand­ge­päck mitnehmen.

Flüs­sig­kei­ten und Elektronik

Akkus, E‑Zigaretten und Power­banks müs­sen im Hand­ge­päck trans­por­tiert wer­den. Flüs­sig­kei­ten geh­ren in einen durch­sich­ti­gen Beu­tel mit maxi­mal einem Liter Volu­men. Elek­tro­ge­räte und Flüs­sig­kei­ten bei der Sicher­heits­kon­trolle sepa­rat vor­zei­gen, außer am CT-Anla­gen, wo sie im Hand­ge­päck blei­ben dürfen.

 

Hen­ning Pfis­terer, Lei­ter Avia­tion am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf, (l.) und Edi Wol­fens­ber­ger, Chief Ope­ra­ting Offi­cer Euro­wings, zeig­ten bei einem Blick hin­ter die Kulis­sen, dass der Flug­ha­fen Düs­sel­dorf gut auf den Pas­sa­gier­an­sturm gerüs­tet ist. Foto: Man­fred Fammler