Michael Rich­arz, Rhein­bahn-Vor­stand Tech­nik und Betrieb, Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, Marc Nüßen, Abtei­lungs­lei­ter För­der­ma­nage­ment und Infra­struk­tur­ent­wick­lung, Ver­kehrs­ver­bund Rhein-Ruhr und Jochen Kral, Dezer­nent für Mobi­li­tät und Umwelt (von links) Foto: Rheinbahn

 

Gemein­sa­mes Ziel der Stadt Düs­sel­dorf und der Rhein­bahn ist es, alle Hal­te­stel­len so aus­zu­bauen, dass sie den Mobi­li­täts­be­dürf­nis­sen aller Bevöl­ke­rungs­grup­pen ent­spre­chen. In die­sem Zuge wird ab Mon­tag, 8. Juli, für rund drei Monate, die Hal­te­stelle „Pöh­len­weg“ der Linien U73, U83 und 709 auf der Luden­ber­ger Straße im Stadt­teil Gra­fen­berg bar­rie­re­frei aus­ge­baut.

Die Hal­te­stelle „Pöh­len­weg“ besteht aktu­ell aus zwei Bahn­stei­gen auf der Luden­ber­ger Straße. Der Bahn­steig stadt­aus­wärts, in Rich­tung Ger­res­heim, liegt direkt am Gleis, der Bahn­steig stadt­ein­wärts gegen­über am Fahr­strei­fen des Indi­vi­du­al­ver­kehrs, sodass die Fahr­gäste über die Fahr­bahn ein- und aus­stei­gen müs­sen. Der Bahn­steig in Rich­tung Ger­res­heim bleibt in sei­ner Posi­tion, stadt­ein­wärts bekommt der Bahn­steig eine neue Lage, um etwa 100 Meter in Rich­tung Ger­res­heim ver­scho­ben, vor der Löwen­burg. Durch diese Ver­le­gung rückt der Bahn­steig in die Nähe der Nach­bar­hal­te­stelle „Vor der Hardt“, die es nur in Rich­tung Innen­stadt gibt und die die Fahr­gäste sehr wenig nut­zen. Aus die­sen Grün­den ent­fällt in Zukunft die Hal­te­stelle „Vor der Hardt“.

Mit dem bar­rie­re­freien Aus­bau sind umfang­rei­che Straßen‑, Geh­weg- und Gleis­bau­ar­bei­ten ver­bun­den. Beid­sei­tig erneu­ert die Rhein­bahn die Gleise auf einer Länge von rund 370 Metern. Hinzu kom­men Kabel­tief­bau, Fahr­lei­tungs­re­gu­lie­rung und Arbei­ten an der Nach­rich­ten­tech­nik, den Ent­wäs­se­rungs­an­la­gen, der öffent­li­che Beleuch­tung und den Licht­si­gnal­an­la­gen. Nach dem Umbau erwar­ten die Fahr­gäste zwei moderne Steige mit 60 Metern Nutz­länge, erhöht und aus­ge­stat­tet mit tak­ti­len Leit­sys­te­men, gesi­cher­ten Über­we­gen, trans­pa­ren­ten, ein­seh­ba­ren War­te­hal­len und digi­ta­len Anzei­ge­ta­feln mit Vorlesefunktion.

„Der Anteil der Nie­der­flur-Hal­te­stel­len, die wir bereits bar­rie­re­frei aus­ge­baut haben, steigt mit die­ser Hal­te­stelle auf 51 Pro­zent“, erklärt Michael Rich­arz, Vor­stand Tech­nik und Betrieb der Rhein­bahn. „Wäh­rend der Bau­ar­bei­ten sor­gen wir dafür, dass unsere Fahr­gäste trotz der Sper­rung mobil blei­ben. Allein in den Ersatz­ver­kehr inves­tie­ren wir über 1,3 Mil­lio­nen Euro. Zudem wei­ten wir die Zei­ten unse­res On-Demand-Ser­vices flexy im Düs­sel­dor­fer Osten aus.“

Mobi­li­täts- und Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral: „Der bar­rie­re­freie Aus­bau der Hal­te­stel­len ist und bleibt eine wich­tige Dau­er­auf­gabe für die Lan­des­haupt­stadt. Wir set­zen den Aus­bau kon­ti­nu­ier­lich fort, wie aktu­ell an der Hal­te­stelle Pöh­len­weg. Ziel ist es, damit die Lebens­qua­li­tät in unse­rer Stadt für mobi­li­täts­ein­ge­schränkte Men­schen zu ver­bes­sern. Gleich­zei­tig sol­len die Vor­teile moder­ner, bar­rie­re­freier Bahn­steige die Bereit­schaft erhö­hen, den ÖPNV anstelle des eige­nen Autos zu nut­zen.“ Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, stellt fest: „Wir erleich­tern an die­ser Hal­te­stelle künf­tig allen den Zugang zu öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln.“ Sie ergänzt: „Für die nun anste­hen­den umfang­rei­chen Bau­ar­bei­ten unter Voll­sper­rung wurde die ver­kehrsär­mere Zeit der Som­mer­fe­rien gewählt.“

Die gesamte Umbau­zeit dau­ert von Mon­tag, 8. Juli, bis Sonn­tag, 13. Okto­ber 2024. Die Bau­ar­bei­ten sind in meh­rere Pha­sen unterteilt:

  • In den Som­mer­fe­rien, also vom 8. Juli bis zum 20. August, gibt es eine Voll­sper­rung, sowohl für die Bah­nen, als auch für den Indi­vi­du­al­ver­kehr. Die genauen Ände­run­gen für alle Busse und Bahnen,
    die von der Sper­rung betrof­fen sind, ste­hen in der sepa­ra­ten Pres­se­mel­dung. Für den Auto- und den Rad­ver­kehr wer­den in den Sperr­zei­ten Umlei­tun­gen eingerichtet.
  • Vom 21. August bis zum 2. Sep­tem­ber gilt die Sper­rung wei­ter­hin für die Bah­nen. Der Auto­ver­kehr kann in die­ser Zeit stadt­ein­wärts wie­der fahren.
  • Ab dem 2. Sep­tem­ber wird der Bereich wie­der für den Auto- und Bahn­ver­kehr frei­ge­ge­ben und die Bau­ar­bei­ten wer­den bis zum 13. Okto­ber abgeschlossen.

Inves­ti­tio­nen

Die Gesamt­kos­ten des Aus­baus betra­gen rund 5,44 Mil­lio­nen Euro, dabei ent­fal­len unter ande­rem 2,66 Mil­lio­nen Euro auf den Hal­te­stel­len­um­bau mit den Gleis­an­la­gen und den Sei­ten­räu­men und 1,3 Mil­lio­nen auf den Ersatz­ver­kehr. Der bar­rie­re­freie Aus­bau wird zu einem gro­ßen Anteil durch den Ver­kehrs­ver­bund Rhein-Ruhr aus Mit­teln des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len gefördert.

„Um die öffent­li­che Mobi­li­tät für die Zukunft zu rüs­ten und mehr Men­schen für einen Umstieg vom eige­nen Pkw in den öffent­li­chen Nah­ver­kehr zu begeis­tern, för­dern wir den Aus­bau und die Moder­ni­sie­rung von Hal­te­stel­len. Wir freuen uns, durch die För­de­rung der Maß­nahme den ÖPNV in Düs­sel­dorf wie­der ein Stück attrak­ti­ver zu machen und Bar­rie­ren für mobi­li­täts­ein­ge­schränkte Per­so­nen wei­ter abzu­bauen“, sagt Marc Nüßen, Abtei­lungs­lei­ter För­der­ma­nage­ment und Infra­struk­tur­ent­wick­lung beim Ver­kehrs­ver­bund Rhein-Ruhr.

 

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