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Von Gar­briele Schreckenberg

Die Wand neben der Bar ist voll mit Fotos von Pro­mi­nen­ten. Auch Karl Lager­feld war einst hier und resi­dierte in einer Suite über zwei Stock­werke mit eige­ner Sauna auf dem Bal­kon und Medi­ta­ti­ons­raum. So ist ihm der Weg im Bade­man­tel durch das Hotel erspart geblie­ben. Wobei das Haus über meh­rere Spa’s ver­fügt. Und über einen Pool.

Die Qual der Wahl

Dass es ins­ge­samt drei Spa-Berei­che gibt, ist der Archi­tek­tur zu ver­dan­ken. Urkund­lich erwähnt wurde das Hotel erst­ma­lig im Jahre 1656. So ist es in den Jahr­hun­der­ten ste­tig erwei­tert wor­den, besteht inzwi­schen aus acht Ensem­bles, die sich im Laufe der Zeit zu einer char­man­ten Ein­heit zusam­men­ge­fügt haben. Jedes ein­zelne Bau­werk kann seine Geschichte erzäh­len. Ob Fach­werk, ob Ter­ras­sen­bau, ob Neu­bau, alles passt zusam­men und gibt dem Hotel den unver­wech­sel­ba­ren Stil.  Ein glä­ser­ner Gang ver­bin­det alles miteinander.

2008 über­nah­men Ilka und Domi­nic Mül­ler das geschichts­träch­tige Hotel und haben es kom­plett reno­viert. Ins­ge­samt gibt es 86 Zim­mer und Suiten.

Ver­win­kelte Ecken, hübsch Innen­ter­ras­sen, meh­rere Spa’s, die sich auf die Stock­werke ver­tei­len, sor­gen für Atmo­sphäre.  Auf Fin­ni­sche Sau­nen, Dampf­bad, Zir­bens­auna, ein Laven­del­zim­mer, einen Pool, Behand­lungs­räume, alles ist dabei.

Die Lage

Umge­ben von Wein­ber­gen und zahl­rei­chen Wein­gü­tern, weckt der Dur­bach vor dem Haus mor­gens die Gäste mit gleich­mä­ßi­gem Plät­schern. So beginnt der Tag mit Wonne. Das Hotel liegt an der badi­schen Wein­straße zwi­schen Schwarz­wald und Elsass. Von den Wein­ber­gen und dem nahe gele­ge­nen Schloss Stau­fen­berg aus sieht man Straß­bourg, Offen­burg ist die nächste Stadt, Baden-Baden nicht weit.

Es ist kein Zufall, dass die Dichte der Ster­ne­kö­che in die­ser Gegend höher als anderswo ist. Und auch der Koch im Rit­ter Hotel Dur­bach, André Tien­elt, kann sich damit schmü­cken, hat er doch in sei­ner Kar­riere viele Miche­lin-Sterne erkocht.

Im Hotel gibt es die Rit­ter Stube, das Haus­gast­re­stau­rant Rit­ter Wie­der­grün mit Genuss­kon­zept Maki-dan. Der Name Maki­dan stammt aus dem Per­si­schen von Mazi­dan und heißt Köst­lich­keit und Gast­freund­schaft, die hier gelebt wird. 700 Weine, die meis­ten aus der Region, und das haus­ei­gene Bier „Rit­ter Bräu 1378“ run­den das Ange­bot ab.

Seit 2014 hat Küchen­chef André Tien­elt die kuli­na­ri­sche Lei­tung inne. Sein Credo: Jedes Pro­dukt voll­stän­dig zu ver­ar­bei­ten, damit mit Süße, Schärfe und Säure zu spie­len. Regio­nale Pro­dukte ver­ar­bei­tet das Team am liebs­ten. Nach­hal­tig­keit ist ein geleb­tes Thema.

Die Aus­zeich­nun­gen im Flur zeu­gen von bes­ter Küche.

190 Mit­ar­bei­ter sor­gen dafür, dass alle Gäste sich wohl füh­len. Domi­nic Mül­ler, der in Düs­sel­dorf-Witt­laer auf­ge­wach­sen ist, erfreut sich, ebenso wie seine Ehe­frau Ilka, im Haus größ­ter Beliebt­heit. Auch in schwie­ri­gen Zei­ten wie zu Corona, hat er alle behal­ten und nie­man­dem gekün­digt. Diese enge Ver­bun­den­heit schafft eine gute Atmo­sphäre im Hotel Rit­ter Durbach.

Noch ein Ste­cken­pferd des Haus­herrn ist der Old­ti­mer-Fuhr­park in der Hotel­ga­rage. Ein alter VW-Käfer, ein Por­sche, ein Old­ti­mer-Bus von Mer­ce­des las­sen die Her­zen der Ken­ner höher­schla­gen. Zwei­mal im Jahr rich­tet Domi­nic Mül­ler stil­echte Old­ti­mer-Ral­lyes aus, deren Erlös stets einen guten Zweck zuflie­ßen.  Längst kom­men auch die Men­schen aus dem Rhein­land, um hier mit­zu­ma­chen. Spä­tes­tens zur Küchen­party, die stets im Juli mit knapp 400 Gäs­ten von über­all statt­fin­det, und bei der sie­ben Spit­zen­kö­che zei­gen, was sie kön­nen und anschlie­ßend auf dem Herd getanzt wird.

Und sonst noch

Dass die Natur die beste Kraft­quelle ist, wis­sen die Men­schen. Sabine Buss ist Natur­coach und bie­tet auch Wald­ba­den an.  Hin­ter dem Schloss Stau­fen­berg, des­sen Gas­tro­no­mie von Domi­nic und Ilka Mül­ler gelei­tet wird, gibt es ein pas­sen­des Gebiet.

Wie Wald­ba­den geht? Zunächst mit Lang­sam­keit. Ohne Smart­phone, dafür mit offe­nen Ohren und manch­mal geschlos­se­nen Augen im Wald das Vogel­zwit­schern hören, die Blät­ter erspü­ren, die Schuhe aus­zie­hen, auf dem feuch­ten wei­chen Boden lau­fen. Alle Sinne wer­den geschärft, der Stress­pe­gel sofort gesenkt.

Sabine Buss kommt aus der Region und bie­tet Coa­ching für Ein­zelne und Grup­pen an. Und wer dann rich­tig Lust auf die Umge­bung von Dur­bach bekom­men hat, kann aus­gie­big wan­dern, in die typi­schen Wein­gast­höfe ein­keh­ren und ein­fach den lie­ben Gott einen guten Mann sein lassen.

So wie Mahatma Gan­dhi, der auch vor Jah­ren im Hotel Rit­ter Dur­bach ein­kehrte. Das erklärt wohl das gute Karma.

www.ritter-durbach.de