Golz­hei­mer Fried­hof mit Pos­ter Wil­helm von Scha­dow, Foto: Inge Sauer

 

Anläss­lich des 200. Todes­ta­ges von Fried­rich August Burg­mül­ler (1760 – 1824) lädt der Ver­ein „Unsere Stra­ßen – unsere Künst­ler e. V.“ in Zusam­men­ar­beit mit den Düs­sel­dor­fer Jon­ges am Mitt­woch, den 21. August 2024, um 15 Uhr zu einer Gedenk­stunde auf den Golz­hei­mer Fried­hof ein. Dort fand der Musik­di­rek­tor und Grün­der des „Nie­der­rhei­ni­schen Musik­fes­tes“ sowie des Städ­ti­schen Musik­ver­eins seine letzte Ruhe.

Der Golz­hei­mer Fried­hof, einst der Haupt­fried­hof Düs­sel­dorfs und heute ein denk­mal­ge­schütz­ter Park, ist nicht nur eine his­to­ri­sche Stätte, son­dern auch ein Sym­bol des bür­ger­li­chen Enga­ge­ments. Durch den Ein­satz der Düs­sel­dor­fer Bür­ger konnte die Ein­eb­nung des Fried­hofs immer wie­der ver­hin­dert wer­den. Auf dem Gelände sind zahl­rei­che bedeu­tende Per­sön­lich­kei­ten der Stadt begra­ben, dar­un­ter pro­mi­nente Künst­ler des 19. Jahr­hun­derts wie Wil­helm von Scha­dow, Alfred Rethel und Maxi­mi­lian Weyhe.

Künst­ler­por­träts als beson­dere Ehrung

Der Ver­ein „Unsere Stra­ßen – unsere Künst­ler e. V.“ setzt sich seit Jah­ren dafür ein, die Erin­ne­rung an die gro­ßen Künst­ler, die auf dem Golz­hei­mer Fried­hof beer­digt sind, auf beson­dere Weise zu bewah­ren. So wur­den in der Park­an­lage halb­trans­pa­rente, etwa drei Meter hohe „Schwe­bende Por­träts“ zwi­schen den Bäu­men ange­bracht. Diese Por­trät­fah­nen sol­len die Besu­cher des Parks auf die Geschichte Düs­sel­dorfs als „Stadt der Künst­ler“ auf­merk­sam machen und gleich­zei­tig das Kul­tur­denk­mal auf ein­drucks­volle Weise beleben.

In die­sem Jahr wer­den vier neue Por­träts ent­hüllt, dar­un­ter ein Por­trät von Fried­rich August Burg­mül­ler. Es zeigt nicht nur den dyna­mi­schen Musik­di­rek­tor, son­dern auch seine bei­den Söhne, die Kom­po­nis­ten Nor­bert und Fried­rich Burg­mül­ler. Nor­bert Burg­mül­ler erlangte als Kom­po­nist grö­ßere Bekannt­heit. Die Düs­sel­dor­fer Autorin Christa Hol­tei, die für ihre his­to­ri­schen Romane über Düs­sel­dorf bekannt ist, wird wäh­rend der Gedenk­feier über das Leben und Wir­ken der außer­ge­wöhn­li­chen Fami­lie Burg­mül­ler berich­ten. Dabei wid­met sie auch der Ehe­frau des Musik­di­rek­tors beson­dere Auf­merk­sam­keit. Zudem wird Hol­tei aus ihrem Buch „Drei Tage im Novem­ber – Düs­sel­dorf 1811“ lesen.

Die Ver­an­stal­tung wird durch Gruß­worte und musi­ka­li­sche Bei­träge abge­run­det. Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich ein­ge­la­den, an der Gedenk­stunde teil­zu­neh­men und sich über das Erbe Fried­rich August Burg­mül­lers und seine Bedeu­tung für die Düs­sel­dor­fer Musik- und Kul­tur­ge­schichte zu informieren.

 

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