Nach den Sommerferien werden an den Grundschulen in Düsseldorf rund 5.600 Erstklässler eingeschult. Besonders in den ersten beiden Wochen nach Schulbeginn besteht ein erhöhtes Unfallrisiko, da viele Kinder erstmals aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Überhöhte Geschwindigkeit von Autofahrern ist eine wesentliche Ursache für die bundesweit registrierten Unfälle mit Kinderbeteiligung. Aus diesem Grund überwacht die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes seit 1995 regelmäßig die Geschwindigkeit und Haltverbote rund um die Schulen in Düsseldorf zu Beginn eines neuen Schuljahres.
Ab dem 21. August 2024 werden zum Schutz der Kinder Geschwindigkeitsmessungen mit bis zu fünf Radarfahrzeugen durchgeführt. Zusätzlich werden bis zu drei Enforcement-Trailer (Überwachungsanhänger) für die Kontrolle der Schulwege eingesetzt. Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, müssen mit Verwarnungsgeldern, Bußgeldern und sogar Fahrverboten rechnen. Im vergangenen Jahr wurden zu Beginn des Schuljahres 2.885 Verwarnungen und 364 Bußgelder verhängt.
Autofahrer — und besonders Eltern von schulpflichtigen Kindern – sollten zudem besonders auf Haltverbote rund um die Schulen achten. Denn seit Jahren stellen die Mitarbeitenden der Verkehrsüberwachung fest, dass ausgerechtet Mütter und Väter ihre Kinder in unmittelbarer Nähe der Schulen absetzen und dazu im Haltverbot, in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken. Was zum Schutz des eigenen Kindes gedacht ist, stellt oft eine Gefahrenquelle für andere Kinder dar. Dies ist neben dem ohnehin eingeschränkten Sichtfeld und dem noch nicht vollständig ausgeprägten Hörvermögen der jüngeren Schulkinder eine zusätzliche Gefährdung.
Aus diesem Grund wird die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes auch verstärkt Haltverbote rund um die Schulen kontrollieren — auch hier wurden im Vorjahr über 1.000 Verwarnungen ausgesprochen.