Zum Beginn des neuen Schul­jah­res 2024/25 gaben Schul­de­zer­nent und Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche (r.) und Bernd Lube­richs, Abtei­lungs­lei­ter im Amt für Schule und Bil­dung, einen Überblick,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Mehr als 50 Pro­zent aller Schü­le­rin­nen und Schü­ler wech­seln von der Grund­schule zum Gymnasium/Drei neu­ge­grün­dete wei­ter­füh­rende Schu­len neh­men den Dienst auf

OGS-Aus­bau, Schul­neu­grün­dun­gen und der Schul­start für tau­sende Düs­sel­dor­fer Schü­le­rin­nen und Schü­ler: Zum Beginn des neuen Schul­jah­res 2024/25 gab Schul­de­zer­nent und Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche am Don­ners­tag, 15. August 2024, einen Überblick.

Wie im Vor­jahr kön­nen sich rund 6.000 Düs­sel­dor­fer Kin­der nach den Som­mer­fe­rien an den Ein­schu­lungs­ta­gen am 21. und 22. August auf ihren ers­ten Schul­tag freuen. Etwa 5.600 (5.700) i‑Dötzchen – in Klam­mern die Vor­jah­res­werte – wer­den dann eine städ­ti­sche Grund­schule in Düs­sel­dorf besu­chen, rund 250 (300) sind an nicht­städ­ti­schen Grund­schu­len in Düs­sel­dorf, dar­un­ter etwa die Japa­ni­sche Schule, die Grie­chi­sche Schule, die Wal­dorf­schule oder die Inter­na­tio­nale Schule, sowie an Schu­len außer­halb Düs­sel­dorfs ange­mel­det wor­den. Von den Schul­neu­lin­gen sind knapp 100 (82) noch nicht schul­pflich­tig, wohl aber schul­fä­hig. Sie wer­den auf Antrag der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten vor­zei­tig eingeschult.

In den wei­ter­füh­ren­den all­ge­mein­bil­den­den städ­ti­schen Schu­len wer­den zum Schul­jahr 2024/2025 4.529 Kin­der (4.642) in die Klasse 5 auf­ge­nom­men. Davon fan­den 2.537 Kin­der (2.527) einen Platz an einem Gym­na­sium — das sind mehr als 50 Pro­zent aller Schü­le­rin­nen und Schü­ler. 1.146 Schü­le­rin­nen und Schü­ler (1.179) wech­seln auf eine Real­schule, 864 (762) wer­den eine Gesamt­schule und 171 (174) eine Haupt­schule besu­chen. 497 (518) künf­tige Fünft­kläss­ler wur­den zudem an nicht­städ­ti­schen Düs­sel­dor­fer Gym­na­sien und einer nicht­städ­ti­schen Gesamt­schule auf­ge­nom­men. Die Gesamt­zahl der an städ­ti­schen wei­ter­füh­ren­den Schu­len ange­mel­de­ten Kin­der ist im Ver­gleich zum Vor­jahr von 4.636 Schü­le­rin­nen und Schü­lern auf 4.706 gestiegen.

Einige Grund­schu­len sowie einige wei­ter­füh­rende Schu­len muss­ten auf­grund der begrenz­ten Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät Ableh­nun­gen aus­spre­chen. In die­sen Fäl­len konnte gemein­sam mit den Eltern ein Platz an einer ande­ren Schule gefun­den wer­den. Ins­ge­samt wer­den an den Grund­schu­len und auch an den wei­ter­füh­ren­den Schu­len wei­tere Anmel­dun­gen von Kin­dern erwar­tet, die bis­her noch nicht ange­mel­det wur­den oder die in den Ferien als Neu­bür­ger nach Düs­sel­dorf zie­hen. Ins­be­son­dere Haupt­schu­len wer­den hier zusätz­li­che Anmel­dun­gen entgegennehmen.

Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche: “Die Anmel­de­zah­len bewe­gen sich wei­ter kon­stant auf hohem Niveau und bestä­ti­gen ins­ge­samt die posi­tive Ent­wick­lung der Lan­des­haupt­stadt. Die Betreu­ung im Offe­nen Ganz­tag befin­det sich nun im 21. Jahr und wurde im Ver­gleich zum letz­ten Schul­jahr mit zwölf zusätz­li­chen Grup­pen wei­ter aus­ge­baut, womit die gesamt­städ­ti­sche Ver­sor­gungs­quote erneut erhöht wer­den konnte.”

Zwölf zusätz­li­che OGS-Gruppen
Im 21. OGS-Jahr besteht in Düs­sel­dorf fol­gen­des Ange­bot: Zum Schul­jahr 2024/25 wer­den ins­ge­samt zwölf zusätz­li­che OGS-Grup­pen mit 250 Plät­zen ein­ge­rich­tet, womit die gesamt­städ­ti­sche Ver­sor­gungs­quote erneut erhöht wird. An allen 91 OGS-Stand­or­ten, dar­un­ter 87 Grund­schu­len und vier För­der­schul­stand­orte mit Pri­mar­stufe, ste­hen somit in ins­ge­samt 737 OGS-Grup­pen 18.425 Plätze zur Verfügung.
Dar­über hin­aus wer­den Betreu­ungs­al­ter­na­ti­ven in 14-Uhr-Grup­pen oder in der Schul­kind-Betreu­ung in Sport­ver­ei­nen ange­bo­ten. Nach den Som­mer­fe­rien kön­nen damit gesamt­städ­tisch 84 Pro­zent der Kin­der in der Pri­mar­stufe ein Betreu­ungs­an­ge­bot in Anspruch nehmen.

Schul­neu­grün­dun­gen
Auf­grund der stei­gen­den Schü­ler­zah­len neh­men zum Schul­jahr 2024/25 drei neu­ge­grün­dete Schu­len in der Lan­des­haupt­stadt ihren Dienst auf: die Gesamt­schule Alde­kerk­straße in Heerdt, die Real­schule Bor­be­cker Straße in Unter­rath und das Gym­na­sium Bern­bur­ger Straße in Eller. Alle drei Schu­len hat­ten bereits nach der ers­ten Anmel­de­runde aus­rei­chend Anmel­dun­gen, um schul­recht­lich star­ten zu kön­nen. Inzwi­schen sind die star­ten­den Jahr­gänge aller drei Schu­len sogar fast bis auf den letz­ten Platz gefüllt.

Die Schu­len wach­sen in den nächs­ten Jah­ren suk­zes­sive auf. Die Real­schule Bor­be­cker Straße wird zum Schul­jahr 2029/30 voll­um­fäng­lich besucht sein, die ande­ren bei­den Schu­len zum Schul­jahr 2032/33. Ins­ge­samt rund 2.500 Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den durch die drei Neu­grün­dun­gen lang­fris­tig einen Platz zum Ler­nen in moderns­ter Umge­bung fin­den. Die Bau- und Aus­stat­tungs­kos­ten aller drei Schu­len belau­fen sich ins­ge­samt auf über 170 Mil­lio­nen Euro.

Bis 2028 wer­den 1,5 Mil­li­ar­den Euro in den Schul­bau investiert
Im Rah­men des seit rund zehn Jah­ren lau­fen­den Schul­bau-Inves­ti­ti­ons­pro­gramms wer­den durch schul­or­ga­ni­sa­to­ri­sche Schritte wie Neu‑, Um- und Erwei­te­rungs­bau­pro­jekte bis 2028 1,5 Mil­li­ar­den Euro inves­tiert. Ins­ge­samt wer­den rund 10.000 zusätz­li­che Schul­plätze geschaf­fen, rund 8.000 davon ste­hen bereits zum Schul­jahr 2024/25 zur Ver­fü­gung. Rea­li­siert wer­den die erfor­der­li­chen Bau­maß­nah­men vom Amt für Schule und Bil­dung sowie von den städ­ti­schen Toch­ter­un­ter­neh­men Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düs­sel­dorf (IPM) und Indus­trie­ter­rains Düs­sel­dorf-Reis­holz AG (IDR).

Digi­ta­li­sie­rung der Schu­len – Umset­zung des Medienentwicklungsplans
Moderne Glas­fa­ser­an­schlüsse sind essen­ti­ell für ein schnel­les und vor allem sta­bi­les Netz, ins­be­son­dere an Stand­or­ten mit vie­len hun­dert End­ge­rä­ten. Bis Ende 2024 ist darum der Aus­bau von giga­bit­fä­hi­gen Glas­fa­ser­an­schlüs­sen an allen städ­ti­schen Schu­len beauftragt.

Aktu­ell wer­den rund 43.000 Tablets für Schü­le­rin­nen und Schü­lern zur Ver­fü­gung gestellt, was einer Aus­stat­tungs­quote von 1 zu 1,7 ent­spricht. Dar­über hin­aus sind rund 12.700 wei­tere digi­tale End­ge­räte, haupt­säch­lich Com­pu­ter, für den päd­ago­gi­schen Ein­satz in den Schu­len vor­han­den, bei­spiels­weise in der Infor­ma­tik oder den Natur­wis­sen­schaf­ten. Zudem ste­hen für die Lehr­kräfte 6.300 Tablets zur Verfügung.

Bis Ende des Jah­res 2024 wer­den dar­über hin­aus alle rund 4.200 Unter­richts­räume der städ­ti­schen Schu­len mit moder­ner, digi­ta­ler Visua­li­sie­rungs­tech­nik aus­ge­stat­tet, die alte Krei­de­ta­feln ersetzt und völ­lig neue Mög­lich­kei­ten im schu­li­schen All­tag bie­tet. Ins­ge­samt wer­den dafür vor­aus­sicht­lich rund 17 Mil­lio­nen Euro investiert.

Kli­ma­schutz und Neu­ge­stal­tung von Schulhöfen
Die zukunfts­fä­hige Gestal­tung der städ­ti­schen Schul­höfe ist ein wich­ti­ger Bei­trag zum Kli­ma­schutz: Neben der Flä­chen­ent­sie­ge­lung zur bes­se­ren Ver­si­cke­rung sowie für eine nach­hal­ti­gen Abküh­lung der Schul­hof­flä­chen wird eine päd­ago­gisch nutz­bare Infra­struk­tur mit grü­nen Klas­sen­zim­mern und viel­fäl­tig bepflanz­ba­ren Hoch­bee­ten geschaf­fen. In der zwei­ten Jah­res­hälfte wer­den rund 200 Hoch­beete über alle Schul­for­men und Stadt­be­zirke hin­weg an zahl­rei­chen städ­ti­schen Schu­len aufgestellt.

Werbung

Wer­bung bitte anklicken !