Hans-Egon Funke im Klei­nen Rei­se­büro in Anger­mund Foto: Gabriele Schreckenberg

 

Von Gabriele Schreckenberg

Ten­nis spie­len war seine große Lei­den­schaft, doch nicht seine ein­zige. Und so bekannt wie er im Ten­nis­club Anger­mund (TCA) war, und zwar nicht nur in den letz­ten Lebens­jah­ren bei den Alten Her­ren, die auch dank ihm  erfolg­rei­che Tur­nier­sai­sons hat­ten,  so bekannt war er über­haupt im Orts­bild der Rosen­stadt, weil er die Geschi­cke des Turn­ver­ein Anger­mund (TVA) Jahr­zehnte lang geprägt hat.

Hans-Egon Funke ist vor eini­gen Tagen im Alter von 85 Jah­ren ver­stor­ben. Er war viele Jahre Rich­ter am Ober­lan­des­ge­richt, lebte auf der Bahn­hof­straße und hatte einen treff­si­che­ren Humor. „Ist das Kind auch noch so klein, kann es trotz­dem Bote sein“, das war ein geflü­gel­tes Wort von ihm.

Funke mochte Sport und Anger­mund sowie die Men­schen im Ort. Mit sechs Jah­ren trat der dem TVA bei und blieb dem Sport­ver­ein, der übri­gens der größte im Stadt­nor­den ist, bis zu sei­nem Lebens­ende verbunden.

Ehren­amt­lich und auch sonst aktiv

Als Hans-Egon Funke 29 Jahre alt war, über­nahm er die Geschäfts­lei­tung des TVA im Vor­stand und führte mit sei­nen Kol­le­gen den Ver­ein in eine erfolg­rei­che Zukunft. 32 Jahre lang leis­tete er bis 1999 eine her­vor­ra­gende Arbeit. An der Neu­errich­tung der Sport­halle namens Wal­ter-Ret­ting­hau­sen-Halle war Funke maß­geb­lich betei­ligt, nach­dem die alte Halle vom Brand zer­stört wor­den war. Gerade die Kin­der- und Jugend­ar­beit im Sport­ver­ein lag ihm an Her­zen, obwohl er keine eige­nen Kin­der hatte, was er sehr bedauerte.

Funke arbei­tete nicht nur mit allen Ver­ei­nen in Anger­mund zusam­men, er war auch Mit­glied in den meis­ten von ihnen und berei­cherte sie mit sei­nen krea­ti­ven Ideen und sei­ner Leb­haf­tig­keit. Das kleine Rei­se­büro an der Anger­mun­der Straße war viele Jahre lang sein zwei­tes Wohn­zim­mer. Alle kann­ten ihn, hol­ten sich oft Rat bei ihm. Für einen klei­nen Plausch war Funke immer zu haben.

Nicht nur der TVA wird ihn in bes­ter Erin­ne­rung behal­ten. Auch seine Sports­ka­me­ra­den vom Anger­mun­der Ten­nis­club und alle, die ihn kannten.

 

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