Bau­be­ginn Fahr­rad­straße am Wehr­hahn Foto: LOKALBÜRO

 

Am heu­ti­gen Mon­tag, dem 26. August 2024, fiel der Start­schuss für die Bau­ar­bei­ten zur Ein­rich­tung einer Fahr­rad­straße am Teil­stück „Am Wehr­hahn“. Die Stadt Düs­sel­dorf treibt damit den Aus­bau des Rad­haupt­we­ge­net­zes wei­ter voran. Der betrof­fene Stra­ßen­ab­schnitt erstreckt sich zwi­schen der Jaco­bi­straße und der Ost­straße und wird bis vor­aus­sicht­lich zum ers­ten Quar­tal 2025 kom­plett umgestaltet.

Mit die­sem Pro­jekt setzt die Stadt ein weg­wei­sen­des Zei­chen für die Ver­kehrs­si­cher­heit und den Kom­fort im inner­städ­ti­schen Bereich. Erst­mals wird auf einer Straße in Düs­sel­dorf durch­ge­hend roter Asphalt ver­wen­det, der die Fahr­rad­straße optisch deut­lich von der rest­li­chen Ver­kehrs­flä­che abgrenzt. Die Fahr­bahn wird zudem auf eine Breite von 6,50 Metern aus­ge­baut, um den Rad­ver­kehr zu för­dern und sichere Über­hol­mög­lich­kei­ten für Rad­fah­rer zu schaf­fen. „Mit der Ein­rich­tung der Fahr­rad­straße und der Neu­ge­stal­tung des Sei­ten­raums wird die Ver­län­ge­rung der Scha­dow­straße für den Rad- und Fuß­ver­kehr attrak­tiv aus­ge­baut“, erläu­terte Jochen Kral, Mobi­li­täts- und Umwelt­de­zer­nent der Stadt Düsseldorf.

Die neue Fahr­rad­straße wird durch ver­schie­dene Maß­nah­men beson­ders her­vor­ge­ho­ben. Neben dem roten Asphalt wer­den Fahr­rad­pik­to­gramme mit Rich­tungs­pfei­len auf­ge­bracht, und Mar­kie­rungs­li­nien gren­zen die Fahr­gasse ab. Zur wei­te­ren Erhö­hung der Sicher­heit wird in der Mitte der Straße ein Guss­asphalt­strei­fen von einem Meter Breite instal­liert, der das Über­ho­len durch Kraft­fahr­zeuge ver­hin­dern soll. Wie auf allen Fahr­rad­stra­ßen in Düs­sel­dorf gilt auch hier eine Höchst­ge­schwin­dig­keit von 30 km/h.

Der Stadt­rat hatte die Umge­stal­tung bereits in sei­ner Sit­zung im Dezem­ber 2023 beschlos­sen. Neben der Ein­rich­tung der Fahr­rad­straße wird auch der angren­zende Sei­ten­raum umfang­reich umge­stal­tet. Die Geh­wege wer­den niveau­gleich gestal­tet, wodurch Platz für Taxis und Lie­fer­ver­kehr ent­steht. Zusätz­lich wer­den ent­lang des Abschnitts neue Bäume gepflanzt, Sitz­bänke, Papier­körbe und Fahr­rad­stän­der auf­ge­stellt sowie die öffent­li­che Beleuch­tung moder­ni­siert. Diese Maß­nah­men sol­len nicht nur die Auf­ent­halts­qua­li­tät ver­bes­sern, son­dern auch den Fuß­ver­kehr siche­rer und kom­for­ta­bler machen.

Der Ver­kehr auf dem Teil­stück „Am Wehr­hahn“ wird wäh­rend der Bau­ar­bei­ten erheb­lich ein­ge­schränkt. Ab dem heu­ti­gen Mon­tag, 26. August 2024, um 7 Uhr ist die Straße für den Auto­ver­kehr zwi­schen Jacobistraße/Tonhallenstraße und Ost­straße voll gesperrt. Rad­fah­rer und Fuß­gän­ger kön­nen den Bereich jedoch wei­ter­hin pas­sie­ren. Der Lie­fer­ver­kehr bleibt in Ost-West-Rich­tung mög­lich, für den eine spe­zi­elle Lade­zone vor der Haus­num­mer 18/20 ein­ge­rich­tet wurde.

Nach der Fer­tig­stel­lung wird der Abschnitt „Am Wehr­hahn“ im Rah­men einer halb­jäh­ri­gen Test­phase für den Auto­ver­kehr zunächst nur für Anlie­ger frei­ge­ge­ben. In die­ser Zeit wird die Stadt die neuen Ver­kehrs­re­ge­lun­gen eva­lu­ie­ren und zu einem spä­te­ren Zeit­punkt über deren dau­er­hafte Ein­füh­rung entscheiden.

Die Fahr­rad­straße „Am Wehr­hahn“ ist Teil der West-Ost-Rad­leit­route, die in nord­öst­li­cher Rich­tung über die Gra­fen­ber­ger Allee und in süd­li­cher Rich­tung über die Jaco­bi­straße in Rich­tung Golt­stein­straße und Jäger­hof­straße füh­ren soll. Die genaue Füh­rung in Rich­tung Ober­kas­se­ler Brü­cke wird der­zeit in einem Ver­kehrs­mo­dell untersucht.

Mit die­sem Pro­jekt setzt die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf ein deut­li­ches Zei­chen für eine nach­hal­tige und zukunfts­ori­en­tierte Ver­kehrs­po­li­tik, die den Anfor­de­run­gen des Rad- und Fuß­ver­kehrs gerecht wird.

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