Rund 250 Schuldächer im Bestand sind für die Installation von PV-Anlagen geeignet
Für das Erreichen der Düsseldorfer Klimaziele und die Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 macht die Landeshauptstadt weiter Tempo bei der Solaroffensive auf Schuldächern. Bis 2030 sollen durch eine flächendeckende Ausstattung mit Photovoltaikanlagen bereits 80 Prozent des Solarpotentials ausgeschöpft werden. Im Jahr 2035 werden schließlich alle geeigneten Dächer an städtischen Schulen mit Solaranlagen ausgestattet sein.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Mit der Installation von Solaranlagen auf den Schuldächern mit geeignetem Potential gehen wir einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität der Landeshauptstadt und nutzen bereits vorhandene Infrastruktur für eine moderne und nachhaltige Entwicklung von zahlreichen Standorten, teilweise sogar im Denkmalschutz. Neben der Ertüchtigung der Bestandsdächer spielen Solaranlagen auch im Rahmen der schulischen Neu- und Erweiterungsbauten eine große Rolle, beispielsweise auf dem Dach der Sporthalle der neuen Realschule Borbecker Straße.”
Für die Solaroffensive an den städtischen Schulen wurden insgesamt sieben Umsetzungspakete geschnürt, die nun sukzessive bearbeitet werden. Die Einteilung und Priorisierung erfolgt anhand der verfügbaren Dachfläche und dem damit verbundenen höchsten PV-Installationspotential, wobei die größten Dachflächen zuerst bearbeitet werden. Die Bandbreite reicht von 300–350 Quadratmetern Fläche pro Dach bis zu Dachflächen mit einer Größe von mehr als 1.000 Quadratmetern je Dach.
Hintergrund
Der Ablauf zur Ermittlung des Potentials eines Daches umfasst vier Schritte: Zunächst muss eine grundsätzliche Untersuchung des Daches erfolgen. Fällt diese Prüfung positiv aus, werden im nächsten Schritt unter anderem die Statik und Elektrotechnik geprüft. Im Anschluss daran werden die notwendigen baulichen Vorbereitungen durchgeführt, die eine Installation der Solar-Anlage auf dem Dach ermöglichen. Im letzten Schritt werden die Solarmodule angebracht und die technischen Voraussetzungen am und im Gebäude geschaffen, um die Einspeisung der Energie ins Netz zu ermöglichen.