Polizei

Sym­bol­bild Poli­zei Foto: LOKALBÜRO

 

Am Mon­tag­nach­mit­tag konn­ten Beamte der Poli­zei­wa­che Wers­ten einen flüch­ti­gen Pkw-Fah­rer stop­pen. Der 22-jäh­rige Lever­ku­se­ner fiel den Beam­ten zuvor mit über­höh­ter Geschwin­dig­keit auf und war zunächst mit einer Kon­trolle nicht ein­ver­stan­den. Ihn erwar­ten meh­rere Straf­an­zei­gen, sei­nen Heim­weg musste er zu Fuß antreten.

Über­rascht war eine Strei­fen­wa­gen­be­sat­zung, die auf der A 46 in Fahrt­rich­tung Bri­lon fuhr, als sie von einem Mini in Höhe der Anschluss­stelle Bilk mit deut­lich über­höh­ter Geschwin­dig­keit über­holt wurde. Die Beam­ten konn­ten auf den Pkw auf­schlie­ßen, über­hol­ten die­sen wie­derum und gaben ein­deu­tige Anhal­te­zei­chen. Von jetzt an folgte der Lever­ku­se­ner den Poli­zis­ten bis zur Aus­fahrt Wers­ten. Dort beschleu­nigte der 22-Jäh­rige plötz­lich und uner­war­tet sei­nen Mini, wech­selte abrupt wie­der auf die Haupt­fahr­bahn, zwang hier­durch andere Ver­kehrs­teil­neh­mer zum Brem­sen und flüch­tete. Die Strei­fen­wa­gen­be­sat­zung nahm die Ver­fol­gung auf. Sie beob­ach­tete, wie der Fah­rer grob ver­kehrs­wid­rig andere Ver­kehrs­teil­neh­mer über­holte, hier­für auch den Sei­ten­strei­fen nutzte, bis er stau­be­dingt seine Flucht abbre­chen musste und unauf­ge­for­dert sein Fahr­zeug verließ.

Der Grund für die Flucht, neben der Spon­tan­aus­sage, dass er “keine Lust auf die Kon­trolle” hatte, ist ver­mut­lich auch darin begrün­det, dass der Lever­ku­se­ner in sei­nem Fahr­zeug zwei Schreck­schuss­waf­fen im offe­nen Hand­schuh­fach und ein Ein­hand­mes­ser mit­führte. Das magne­ti­sche Blau­licht, wel­ches sich im Fuß­raum befand, würde er jeden­falls nicht im öffent­li­chen Stra­ßen­ver­kehr verwenden.

Im Gesamt­ergeb­nis bleibt fest­zu­hal­ten, dass der Füh­rer­schein und der Mini beschlag­nahmt, die Schreck­schuss­waf­fen und das Mes­ser sicher­ge­stellt wur­den. Ent­spre­chende Straf­ver­fah­ren wur­den ein­ge­lei­tet und der 22-Jäh­rige musste sei­nen Heim­weg zu Fuß antreten.