Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid werden deutlich eingehalten und gehen weiter zurück
Die Luftqualität hat sich in der Landeshauptstadt Düsseldorf erneut verbessert. Die Stickstoffdioxid (NO2)-Grenzwerte werden seit 2020 kontinuierlich an allen Düsseldorfer Messstellen eingehalten. Und auch die Feinstaub-(PM10 )-Vorgaben werden bereits im zwölften Jahr in Folge erfüllt.
“Die positive Entwicklung der Luftqualität verdanken wir den umfangreichen Maßnahmen des aktuellen Luftreinhalteplans, welche von der Landeshauptstadt und Rheinbahn seit Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Besonders die umweltsensitive Verkehrssteuerung trägt dazu bei, dass der vorgegebene Grenzwert für NO2 von 40 Mikrogramm nicht mehr überschritten wird”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
“Die rückläufige Luftbelastung zeigt sich auch deutschland- und europaweit. Derweil ist die Europäische Union aber dabei, ihre Luftqualitätsrichtlinie anzupassen und die Grenzwerte für einen verbesserten Gesundheitsschutz und aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu verschärfen. Deswegen dürfen wir uns nicht auf den Erfolgen ausruhen, sondern müssen uns mit dem Luftreinhaltefahrplan den neuen Herausforderungen stellen, damit auch die ab 2030 gültigen, angestrebten Grenzwerte sicher eingehalten werden”, erklärt Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral.
Hintergrund:
Gemessen an den Grenzwerten für Feinstaub und Stickstoffdioxid entsprechend der aktuell gültigen 39. Verordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (39.BImSchV) hat sich die Luftqualität in Düsseldorf positiv entwickelt.
Für Feinstaub (PM10 ) gilt, dass der Tagesmittelwert von 50 µg/m³ an nicht mehr als 35 Tagen pro Kalenderjahr erreicht oder überschritten werden darf. Diesen Grenzwert hält Düsseldorf an allen Messstellen seit 2012 ein. Bezogen auf das Jahr 2023 ist es das zwölfte Jahr in Folge. Zudem sinken die Messwerte seither kontinuierlich. In der Anfangszeit konnte der PM10-Grenzwert maßgeblich aufgrund der Umweltzonen-Regelung eingehalten werden.
Das Problem von Stickstoffdioxid (NO2)-Grenzwertüberschreitungen hat Düsseldorf mittlerweile auch in den Griff bekommen. Gemäß 39. BImSchV gilt ein Grenzwert von 40 µg/m³ im Jahresmittel; er wird seit 2020 an allen Düsseldorfer Messstellen eingehalten. Auswertungen auf Landes- und Bundesebene zeigen, dass von den Minderungen — gegenüber dem Jahr 2019 – nur ein kleiner Teil, nämlich im Schnitt 1 µg/m³, der Corona-Pandemie geschuldet waren. Die Stickstoffdioxid-Messwerte nahmen auch 2022 und 2023 weiter kontinuierlich ab. Die Messwerte des ersten Halbjahres 2024 weisen auch in dieselbe Richtung, sie sind jedoch noch nicht bestätigt.