Das neue Friederike-Fliedner-Hospiz Kaiserswerth hat eröffnet. Bis zu zehn Menschen kann das stationäre Hospiz aufnehmen. Damit schließt das am 24. September feierlich eröffnete Haus eine Versorgungslücke für sterbenskranke Menschen im Düsseldorfer Norden.
Der Name ist wohl gewählt, denn Friederike Fliedner hat in Kaiserswerth, gemeinsam mit ihrem Ehemann Theodor, den Gedanken der Pflege aus der Taufe gehoben und die Diakonissen nicht nur ausgebildet, sondern von hier aus in die ganze Welt geschickt.
Der Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller war bei der Eröffnung dabei: „Menschen in der letzten Phase ihres Lebens eine würdevolle Umgebung mit auf ihre Bedürfnisse spezialisierter medizinischer Betreuung zu bieten, das zeichnet die Arbeit eines Hospizes aus“.
Oase der Ruhe
1.500 Quadratmeter hat das Hospiz insgesamt. Der begrünte Innenhof mit vielen Sitzplätzen und einem Wasserspiel ist der Mittelpunkt. Das Haus lässt viel Licht hinein und hat ein hübsches Farbkonzept für die zehn Einzelzimmer mit Terrasse, einem Raum der Stille und einem großzügigen Veranstaltungssaal. Rund fünf Millionen Euro hat das Haus gekostet. Beachtlich ist, dass der Großteil auf die Einzelspende von Dr. Ulrike Frey zurückgeht. Die Dame ist vor zwei Jahren verstorben. Holger Stiller, Vorstand der Kaiserswerther Diakonie, dankte in seiner Rede allen Spenderinnen und Spendern und auch dem Förderkreis.