Schloss Kal­kum Foto: Gabriele Schreckenberg

 

Von Chris­tof Roche 

Der Traum vom Woh­nen in einem Schloss im Nor­den Düs­sel­dorfs kann schon bald Rea­li­tät wer­den. Das Bau­auf­sichts­amt steht einer Bau­vor­anfrage posi­tiv gegen­über, das unter Denk­mal­schutz ste­hende Schloss Kal­kum zu einem Wohn­ge­bäude umzu­bauen. Das geht aus Unter­la­gen für die nächste Sit­zung der Bezirks­ver­tre­tung fünf her­vor. Aus Krei­sen der BV5 hieß es, auch die Poli­tik befür­worte grund­sätz­lich die geplante neue Nut­zung des Was­ser­schlos­ses, das seit der letz­ten Nut­zung durch das Lan­des­ar­chiv NRW leer steht. Laut Beschluss­vor­lage ist neben dem Umbau zu Wohn­zwe­cken auch die Errich­tung einer Tief­ga­rage auf einer angren­zen­den Frei­flä­che (Obst­wiese) vor­ge­se­hen.  

Zur Begrün­dung für den posi­ti­ven Bescheid schreibt das Amt, mit der Wohn­nut­zung werde das Gebäude sei­nem ursprüng­li­chen Zweck wie­der zuge­führt. Mit Blick auf die Tief­ga­rage unter der Frei­flä­che hieß es, mit die­sem Ansatz seien die gerings­ten Beein­träch­ti­gun­gen zu erwar­ten. Alter­na­tiv waren Park­plätze im Innen­hof und/oder im Schloss­park geprüft wor­den. Beson­ders im Schloss­park hät­ten Stell­plätze „sowohl unter- als auch ober­ir­disch mas­sive Beein­träch­ti­gun­gen für die Grün­flä­che und ins­be­son­dere den erhal­tens­wer­ten Baum­be­stand nach sich gezo­gen“, so das Amt.  

Aus Krei­sen der BV5 war zu ver­neh­men, mit der Neu­nut­zung des Schlos­ses werde dem Ver­fall des Gebäu­des ent­ge­gen­ge­wirkt. Dies sei gene­rell posi­tiv zu bewer­ten, da eine Sanie­rung des Schlos­ses mit erheb­li­chen Kos­ten ver­bun­den sei. Außer­dem sol­len mit dem geplan­ten Kon­zept tra­di­tio­nelle Akti­vi­tä­ten wie St. Mar­tin im Innen­hof des Schlos­ses und die Öff­nung des Parks für die All­ge­mein­heit auch künf­tig wei­ter mög­lich sein. Die Bezirks­ver­tre­tung fünf kommt am 8. Okto­ber zusam­men, um über die Bau­vor­anfrage zu beschlie­ßen.  

 

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