Die Liziba-Sta­tion ist zur Sehens­wür­dig­keit gewor­den. Die Stadt­re­gie­rung hat extra einen Bereich für Fuß­gän­ger ein­ge­rich­tet, damit diese unbe­scha­det die Ein­fahrt der Ein­schie­nen­bah­nen bestau­nen können,©Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Am Wochen­ende kehrte die Dele­ga­tion um Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler aus China zurück. Nach einem Auf­ent­halt in der süd­ko­rea­ni­schen Haupt­stadt Seoul war die Dele­ga­tion in Düs­sel­dorfs chi­ne­si­sche Part­ner­stadt Chong­qing gereist. Die Mega­me­tro­pole an den Flüs­sen Jang­tse und Jia­l­ing­jiang gilt mit 32 Mil­lio­nen Ein­woh­nern auf einer Flä­che von mehr als 82.000 Qua­drat­ki­lo­me­tern als größte Stadt der Welt.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler sagte: “Chong­qing ist eine über­aus fas­zi­nie­rende Stadt, in der sich stän­dig neue Blick­ach­sen öff­nen und ganz unter­schied­li­che Orte preis­ge­ben. Immer wie­der schaf­fen Tra­di­tion und Moderne hier flie­ßende Über­gänge. Und obwohl die Mega­city rund 49-mal so groß wie Düs­sel­dorf ist, wenn man auf die Bevöl­ke­rungs­zah­len schaut, und sogar 379-mal, wenn man die Flä­che betrach­tet, so kön­nen diese unglei­chen Part­ner doch von­ein­an­der ler­nen. Neben sport­li­chem und kul­tu­rel­lem Aus­tausch fin­den regel­mä­ßige Gesprä­che zur Ansied­lung chi­ne­si­scher Unter­neh­men bei uns am Rhein statt.”

Den Blick von außen und eine ent­spre­chend inter­na­tio­nale Anspra­che schärft die Wes­tern China Inter­na­tio­nal Com­mu­ni­ca­tion Orga­niza­tion (WCICO). Die Orga­ni­sa­tion ist auf inter­na­tio­nale und inter­kul­tu­relle Aus­tausch­pro­jekte spe­zia­li­siert und soll sich zu einer welt­weit füh­ren­den und natio­nal erst­klas­si­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­sti­tu­tion ent­wi­ckeln. Bei einem gemein­sa­men Gespräch wur­den mög­li­che Koope­ra­tio­nen bespro­chen, die im Nach­gang der Reise wei­ter aus­ge­ar­bei­tet wer­den sollen.

Auch der kul­tu­relle Aus­tausch bei­der Städte wurde im Rah­men der Dele­ga­ti­ons­reise beleuch­tet: So eröff­nete OB Dr. Kel­ler die Foto­aus­stel­lung “Power of Inspi­ra­tion – Fluss­land­schaf­ten an Rhein und Jang­tse” des Düs­sel­dor­fer Foto­gra­fen Ber­nard Lan­ge­rock in der Gale­rie Z‑Space. Die Aus­stel­lung war bereits in Düs­sel­dorf zu sehen und zeigt Werke, in denen sich Lan­ge­rock künst­le­risch mit bei­den Flüs­sen aus­ein­an­der­setzt. Seine Auf­nah­men der Jang­tse-Fluss­land­schaf­ten ent­stan­den in den Jah­ren 2014 und 2019, die der Rhein-Fluss­land­schaf­ten in den Jah­ren 2020 und 2021. Der Rhein wird dar­ge­stellt als Sinn­bild für den kul­tu­rel­len und wirt­schaft­li­chen Reich­tum Deutsch­lands, wäh­rend der Jang­tse eine der Lebens­adern Chi­nas ist und sinn­bild­lich für die chi­ne­si­sche Kul­tur steht.

Beim Besuch eines moder­nen Sport­parks an der Shang­qingsi-Straße tra­fen Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche den jun­gen chi­ne­si­schen Ath­le­ten Tong Wang, der im Juli am Ten­nis Fri­end­ship Cup in Düs­sel­dorf teil­ge­nom­men hatte. Das groß­zü­gige Areal kön­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kos­ten­frei für unter­schied­lichste Sport­ar­ten nut­zen. Eine Lauf­stre­cke erfasst per Gesichts­er­ken­nung Leis­tung und Fort­schritt, wenn man sich ent­spre­chend registriert.

Im Gäs­te­haus des Rat­hau­ses von Chong­qing wurde die Düs­sel­dor­fer Dele­ga­tion von Par­tei­se­kre­tär Yuan Jia­jun, Ober­bür­ger­meis­ter Hu Heng­hua, der stell­ver­tre­ten­den Ober­bür­ger­meis­te­rin Zhang Guozhi sowie wei­te­ren Mit­glie­dern der Stadt­re­gie­rung emp­fan­gen. Der deut­sche Gene­ral­kon­sul Aron Mir Haschemi beglei­tete die Dele­ga­tion. Bei einem ein­stün­di­gen Aus­tausch wur­den drei Aspekte der wei­te­ren Zusam­men­ar­beit for­mu­liert. Dabei stan­den Wirt­schaft und Han­del im Vor­der­grund, gefolgt von Kul­tur, Gesell­schaft und Phi­lo­so­phie sowie den Berei­chen Bil­dung und Medi­zin. Chong­qing und Düs­sel­dorf eint das Bestre­ben nach Redu­zie­rung des CO₂-Aus­sto­ßes und der Digi­ta­li­sie­rung der Ver­wal­tung. Gene­ral­kon­sul Haschemi lobte die Part­ner­schaft als außer­or­dent­lich fruchtbar.

Im Anschluss an die Gesprä­che besuch­ten die Dele­ga­ti­ons­teil­neh­mer den Han­dy­her­stel­ler OPPO. Die­ser prä­sen­tierte seine neu­es­ten Geräte und führte durch die Pro­duk­ti­ons­stätte. Dabei wur­den die Pro­zesse zur Her­stel­lung ein­zel­ner Kom­po­nen­ten bis hin zum fer­ti­gen Mobil­te­le­fon demons­triert, ebenso wie Tests zur Über­prü­fung der Stoß- und Sturz­re­sis­tenz der Geräte. Der­zeit steu­ert OPPO aus Düs­sel­dorf seine Europa-Geschäfte. Vor Ort in Chong­qing stellte man in Aus­sicht, das Enga­ge­ment zu verstärken.

Anläss­lich der Städ­te­part­ner­schaft sowie 75 Jah­ren deut­scher Ein­heit wurde gemein­sam mit dem Deut­schen Gene­ral­kon­su­lat ein Gala­emp­fang aus­ge­rich­tet, zu dem das inter­na­tio­nale kon­su­la­ri­sche Korps gela­den war. Bei deut­schen und chi­ne­si­schen Spe­zia­li­tä­ten tauschte man sich aus, knüpfte neue Kon­takte oder fes­tigte bestehende Beziehungen.

 

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