CDU-Land­tags­ab­ge­ord­nete Angela Erwin tauft das neue Ret­tungs­boot Foto: DLRG

 

Der Düs­sel­dor­fer Bezirk der Deut­schen Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft (DLRG) hat am ver­gan­ge­nen Wochen­ende sein neues Ret­tungs­boot „Apol­li­na­ris“ fei­er­lich in Dienst gestellt. Das hoch­mo­derne Ein­satz­mit­tel, benannt nach dem Schutz­hei­li­gen der Stadt und des Was­sers, wird die rund 50 ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräfte der DLRG Düs­sel­dorf bei Ret­tungs­ein­sät­zen auf dem Rhein unter­stüt­zen und so zur Sicher­heit auf dem Fluss beitragen.

„Apol­li­na­ris“ ersetzt das zehn Jahre alte Vor­gän­ger­boot „Klaus Bun­gert“, das 2021 auf­grund tech­ni­scher Män­gel außer Dienst genom­men wurde. Das neue Boot ist das Ergeb­nis einer zwei­jäh­ri­gen Pla­nungs­phase und wurde Ende 2023 zum 100-jäh­ri­gen Jubi­läum des DLRG-Bezirks Düs­sel­dorf beim est­ni­schen Her­stel­ler Alunaut bestellt. Im Juli 2024 konn­ten die Ein­satz­kräfte das Boot in Emp­fang neh­men und erste Test­fahr­ten durch­füh­ren. Mit der offi­zi­el­len Indienst­stel­lung kann „Apol­li­na­ris“ nun gemein­sam mit dem DLRG-Boot „White Shark“ im Ein­satz sein.

„Bis Mitte Sep­tem­ber sind in Deutsch­land min­des­tens 353 Men­schen ertrun­ken – so viele wie seit fünf Jah­ren nicht. Das Ret­tungs­boot ist eine sinn­volle Inves­ti­tion für die Lebens­ret­tung auf dem Rhein“, betonte Julian Meichs­ner, Bezirks­lei­ter der DLRG Düs­sel­dorf, in sei­ner Rede zur Boots­taufe. Die Anschaf­fungs­kos­ten von rund 180.000 Euro wur­den dank zahl­rei­cher Spen­der und För­de­rer finan­ziert, dar­un­ter die Post­code Lot­te­rie, Ama­zon Com­mu­nity Funds, die Stadt­spar­kasse Düs­sel­dorf, Helaba, die Was­ser­sport­messe „boot“ und die Stadt Düsseldorf.

An der fei­er­li­chen Taufe des Boo­tes nah­men unter ande­rem die CDU-Land­tags­ab­ge­ord­nete Angela Erwin sowie Ver­tre­ter der Unter­stüt­zer teil. Not­fall­seel­sor­ger und Pfar­rer Olaf Scha­per seg­nete das Boot und über­reichte den Ein­satz­kräf­ten ein hand­ge­schnitz­tes Kreuz aus 400 Jahre altem Oli­ven­holz, das auf „Apol­li­na­ris“ ange­bracht wird. „Wie der Stadt­pa­tron Apol­li­na­ris soll das neue Boot die Men­schen in Düs­sel­dorf beschüt­zen“, erklärte Meichs­ner abschließend.

Tech­nisch bie­tet das acht Meter lange und 2,5 Meter breite Boot hohe Leis­tungs­fä­hig­keit und ist für den Ein­satz auf dem Rhein auch bei wid­ri­gen Wet­ter­be­din­gun­gen kon­zi­piert. Ein 250-PS-Motor ermög­licht Geschwin­dig­kei­ten von über 90 km/h, sodass die DLRG-Sta­tion in Düs­sel­dorf-Lörick jeden Punkt des Rheins im Stadt­ge­biet inner­halb von 20 Minu­ten errei­chen kann. Die moderne Navi­ga­ti­ons­tech­nik, ein­schließ­lich eines 3D-Sonars zur Unter­was­ser­su­che, sorgt für zusätz­li­che Sicher­heit bei nächt­li­chen Ein­sät­zen. Ein Defi­bril­la­tor und medi­zi­ni­scher Sau­er­stoff sind eben­falls an Bord und ermög­li­chen die Erst­ver­sor­gung von Pati­en­ten, bis der Ret­tungs­dienst an Land übernimmt.

Bereits in die­sem Jahr ist die DLRG Düs­sel­dorf zu mehr als 70 Ein­sät­zen aus­ge­rückt. 2023 waren es ins­ge­samt über 80 Ein­sätze. Zusätz­lich sichern die ehren­amt­li­chen Was­ser­ret­ter jähr­lich etwa 20 Was­ser­sport­ver­an­stal­tun­gen ab und tra­gen so ent­schei­dend zur Sicher­heit von Sport­lern und Erho­lungs­su­chen­den auf dem Rhein bei.

 

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