Von Christof Roche
Der Umbau des Marienkrankenhauses in Kaiserswerth zur Wohnnutzung könnte nun doch Realität werden. Wie aus einem Nachtrag zur Tagesordnung der am 5. November angesetzten Sitzung der Bezirksvertretung 05 hervorgeht, hat der Bauherr in seiner Bauvoranfrage den Antragsumfang reduziert. Es soll jetzt einzig geklärt werden, „ob das ehemalige Marienkrankenhaus einer Wohnnutzung zugeführt werden kann“. Die genaue Planung erfolgt „zu einem späteren Zeitpunkt“. Gleiches gilt für den Umgang mit den Nebengebäuden. Laut Nachtrag will die BV05 die Bauvoranfrage in der abgespeckten Version genehmigen.
Im Juni hatte die Bezirksvertretung die Pläne des Investors noch mehrheitlich abgelehnt. Diese hatten damals vorgesehen, neben der neuen Wohnnutzung des ehemaligen Krankenhauses und seiner Anbauten auch noch zwei weitere Wohngebäude auf den Flächen des ehemaligen Kesselhauses und des Küchengebäudes zu errichten. Kritik hatte in diesem Zusammenhang vor allem die Parksituation im Zuge der Neuausrichtung des Marienkrankenhauses ausgelöst, da die Pläne keine Tiefgarage, sondern lediglich die Einrichtung oberirdischer Stellplätze vorsahen.
Allerdings hatte die CDU, die stärkste Fraktion in der BV05, schon während der Sitzung signalisiert, sie befürworte eine zügige Nutzungsänderung des Marienkrankenhauses. Dies sei „ein essentieller Bestandteil der Innenentwicklung von Kaiserswerth“, so Fraktionschef Norbert Biermann. Gemeinsam mit der Verwaltung könne man „an einer Planung arbeiten, die Kaiserswerth weiterbringt und die planerisch sowie juristisch umsetzbar ist. Die Tür steht offen“, hatte Biermann im Juni erklärt.